Wäre ein solcher Erfolg auch möglich, wenn Ihre Gastgeber nicht Street-Food anbieten würden?
Es gibt Beispiele aus der Sternegastronomie. Im Restaurant Ikarus, im Hangar 7 nahe Salzburg, kocht jeden Monat ein anderer internationaler Sternekoch. Das funktioniert auch - allerdings nur für ein bestimmtes Klientel. Street-Food, also High-End-Imbiss, trifft den Nerv der Zeit. Immer mehr Menschen gehen in der Mittagspause Essen. Sie erwarten schnelle aber abwechslungsreiche und hochwertige Küche. Sie sind aufgeklärt und wollen wissen, wo ihr Essen herkommt. Der "Laden ein" erfüllt genau diese Kriterien.
Weitere Zutaten: Zeitdruck und Neugierde. Wie schaffen Sie es, immer wieder neugierig zu machen?
Wir greifen alle zwei Wochen neue Trends auf. Und das wissen unsere Gäste. Die halten wir über Social Media auf dem Laufenden. Jeden zweiten Montag, immer nach einem Restaurantwechsel, posten wir rund eine halbe Stunde vor Eröffnung die neue Speisekarte auf Facebook oder Instagram. Wir stellen auch dann Videos von unserem Testessen online - alles last Minute. Das macht neugierig.
Wie lange noch, bis das Konzept den Gästen langweilig wird?
Wir sind gut aufgestellt. Unser Konzept funktioniert. Vielleicht gibt es hier irgendwann nicht mehr Street-Food, sondern etwas Anderes. Die Gastronomie steht ja niemals still. Aber gerade deshalb werden junge Talente immer einen Ort brauchen, an dem sie sich ausprobieren können. So wie hier.