EBIT ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die den operativen Gewinn eines Unternehmens in einem Zeitraum beschreibt. Wie wird das EBIT berechnet?
Worum geht‘s?
- Was bedeutet EBIT?
- Wie wird das EBIT berechnet?
- Was ist die EBIT-Marge?
- Was ist der Unterschied zwischen EBIT und EBITDA?
Was bedeutet EBIT?
EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die den operativen Gewinn eines Unternehmens vor dem Abzug von Zinsen und Steuern in einem bestimmten Zeitraum beschreibt. Das ermöglicht einen von unterschiedlichen Finanzierungsformen und Steuersystemen unabhängigen Vergleich mit anderen Unternehmen. In der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) wird das EBIT als Zwischensumme ausgewiesen. Die GuV bildet zusammen mit der Bilanz den Jahresabschluss eines Unternehmens.
Wie wird das EBIT berechnet?
Es gibt zwei Verfahren, um das EBIT zu berechnen:
🧮 Gesamtkostenverfahren: Bei der Berechnung werden Umsatzerlöse, der Bestand an fertigen Erzeugnissen und alle anderen betrieblichen Erträge zusammengerechnet. Anschließend werden Personalaufwand, Abschreibungen und andere betriebliche Aufwendungen von der Summe abgezogen, um die Höhe der Gesamtkosten zu ermitteln.
🧮 Umsatzkostenverfahren: Um die Umsatzkosten zu berechnen, werden Herstellungs-, Vertriebs- und Verwaltungskosten von den Gesamteinnahmen einer Periode abgezogen. Sonstige betriebliche Erträge oder Abschreibungen werden addiert oder subtrahiert.
Was ist die EBIT-Marge?
Die EBIT-Marge erfasst die Gewinnspanne eines Unternehmens und beschreibt das Verhältnis zwischen EBIT und den Gesamteinnahmen eines Unternehmens. Als operative Marge stellt sie die betrieblichen Kosten den erzielten Umsätzen gegenüber. Damit ist die EBIT-Marge eine Kennzahl, um die Profitabilität und operative Effizienz eines Unternehmens zu erfassen.
Um die EBIT-Marge zu berechnen, wird das EBIT durch die Umsatzerlöse geteilt und mit 100 multipliziert. Die EBIT-Marge wird immer in Prozent angegeben.
Was ist der Unterschied zwischen EBIT und EBITDA?
Neben dem EBIT gibt es auch die Kennzahl EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization). Anders als beim EBIT wird hier der Gewinn nicht nur vor Abzug von Steuern und Zinsen, sondern zusätzlich vor Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände ermittelt. Analog zur EBIT-Marge lässt sich auch eine EBITDA-Marge berechnen, die Aufschluss über das Verhältnis von Umsatz und EBITDA gibt.