Wie würdest Du das zukünftige Verhältnis beschreiben zwischen dem Kerngeschäft Cash & Carry und FSD sowie auf der anderen Seite den SME Services?
Null trennbar. Das ist eine Grundregel. Alles, was wir hier tun, muss auf das Kerngeschäft einzahlen. Wenn es das nicht kann, ist es keine Lösung. Durch die Verschränkung von Services und Sortimenten steht das Kerngeschäft im Mittelpunkt und das muss das Ziel sein.
Könnte es in Zukunft auch einen Punkt geben, wo die SME-Services für die guten Margen sorgen und das Kerngeschäft vor allem die Frequenz schafft und die Kundenbeziehung aufrecht erhält?
Es wäre sicherlich falsch, diese Dienstleistungen und Lösungen kostenlos abzugeben. Sie müssen sich tragen. Aber ich sehe jetzt nicht, dass wir kurz- oder mittelfristig das Kerngeschäft neu definieren. Das Kerngeschäft ist Food. Punkt.
Wir starten jetzt mit den SME-Services in Deutschland. Gibt es Lösungen, die 1:1 auch in anderen Ländern funktionieren oder wird man von Land zu Land individuelle Lösungen für die SME entwickeln?
Ich glaube, dass 80% dessen, was wir gerade in Deutschland entwickeln, internationalisierbar ist. Das gilt insbesondere für Finanzierungslösungen und für das Gastro-Equipment, Händlernetzwerke muss man in den Ländern lokal einbinden. Der Blue Print, den wir in Deutschland realisieren, ist eine gute Vorlage für den Roll-Out. Deswegen nehmen wir auch bei all diesen Aktivitäten die Ländergesellschaften in einer Frühphase mit.
Woran misst sich der Erfolg?
Den Erfolg definiert der Kunde. Niemand anderes. Wenn wir Dinge auf den Markt bringen, die niemanden interessieren, ist es ein Misserfolg. Wenn wir die Länder nicht überzeugen können, dass es Wert für sie stiftet, ist es Misserfolg. Wenn der Kunde die Services jedoch als Wertversprechen annimmt und damit ein höheres Maß an Bindung zu unserem Unternehmen und unserem Kerngeschäft zulässt, dann ist es Erfolg.