Die Rechnungslegungsnorm IFRS 16 bestimmt den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis und die Angabepflichten von Leasingverhältnissen in Unternehmensabschlüssen.
Worum geht‘s?
- Was ist der IFRS 16?
- Welche Leasingverhältnisse sind zu berücksichtigen?
- Für wen ist der IG`FRS 16 relevant?
Was ist der IFRS 16?
Der IFRS 16 ist eine Rechnungslegungsnorm. Als solche regelt der Standard die Vorschriften über die Bilanzierung, Bewertung, Darstellung und Offenlegung von Leasingverhältnissen in Unternehmensabschlüssen. Jedoch nur bei Unternehmen, die nach IFRS (International Financial Reporting Standards), die vom IASB (International Accounting Standards Board) veröffentlicht werden, bilanzieren.
Anwendungsbereich des IFRS 16
Einfach erklärt bedeutet dies, dass nach IFRS 16 alle klassischen Leasingverhältnisse, inklusive Untermietverhältnisse, im Unternehmensabschluss zu berücksichtigen sind. Dazu zählen beispielsweise Leasingverträge von Fahrzeugen oder technischen Anlagen sowie Miet- und Pachtverträge für Immobilien.
Relevanz von IFRS 16
Die Bilanzierung nach IFRS 16 ist sowohl für Leasingnehmer als auch Leasinggeber relevant:
- Leasingnehmer müssen grundsätzlich alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die sich aus Leasingvereinbarungen ergeben, in der Bilanz erfassen. Ausgenommen davon sind Leasingverhältnisse mit einer Laufzeit von bis zu zwölf Monaten. Eine weitere Ausnahme sind geringwertige Vermögenswerte.
- Leasinggeber haben bei der Bilanzierung nach dem Bilanzierungszweck, den Finanzierungsleasingvereinbarungen (Finance Lease) und den Mietleasingvereinbarungen (Operating Lease) zu unterscheiden. Das Bilanzierungsmodell in IFRS 16 weicht in diesem Zusammenhang nicht wesentlich von dem in der früheren Norm IAS 17 „Leasingverhältnisse“ ab.