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Der Weg zu mehr Mehrweg

Ab 1. Januar 2023 gilt in Deutschland eine Mehrwegpflicht für die Gastronomie. Nicht nur wegen gesetzlicher Vorgaben ist das Thema Kreislaufwirtschaft relevant. Wieso, erklärt Rebecca Tauer, Programmleitung Circular Economy beim WWF Deutschland.

Mehrwegbecher

Ab 1. Januar 2023 gilt in Deutschland eine Mehrwegpflicht für die Gastronomie. Betriebe mit mindestens 80 Quadratmetern und fünf oder mehr Mitarbeitenden müssen Speisen und Getränke für Liefer- und Abholgeschäft auch in Mehrwegalternativen anbieten. Portionen in wiederverwendbaren Behältern dürfen dabei nicht teurer als die in Einwegverpackungen sein. Mehrwegbecher müssen zudem für alle Größen der angebotenen To-go-Getränke verfügbar sein. Doch nicht nur wegen gesetzlicher Vorgaben ist das Thema Kreislaufwirtschaft relevant. Wieso, erklärt Rebecca Tauer, Programmleitung Circular Economy beim WWF Deutschland.

„Circular Economy“ – was beschreibt der Begriff?

Eine Wirtschaftsweise, die Rohstoffe und Produkte so lange wie möglich erhält. Ein Teil davon ist die intensive Nutzung von Produkten durch Sharing sowie die Weiterverwendung durch Mehrweg- und Zweitnutzung. Weitere Aspekte sind Reparatur und Remanufacturing sowie Ressourcenvermeidung.

Warum ist diese Wirtschaftsweise bedeutsam?

Sie ist nicht nur bedeutsam, sondern unumgänglich. Wir übernutzen die Kapazitäten unserer Erde. Der jährliche Erdüberlastungstag war 2022 schon am 28. Juli. So zerstören wir unsere eigene Lebensgrundlage. Emissionen, Wasser- und Biodiversitätsstress sind weitere Schlagworte. Die Circular Economy ist dagegen eine zukunftsfähige Wirtschaftsform. Das zeigt auch die aktuelle politische Situation mit Blick auf Abhängigkeiten von Rohstoffimporten aus anderen Ländern. Zirkuläre Maßnahmen können hier entgegenwirken.

Über ... Rebecca Tauer

Rebecca Tauer leitet das Circular-Economy-Programm des World Wide Fund For Nature (WWF) Deutschland. Sie berät und informiert unter anderem zum Thema Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft.

Welche Rolle spielt dabei die Gastronomie?

Jede Stunde werden allein in Deutschland 520.000 Essensboxen, Menüschalen und Pizzakartons für den Außerhauskonsum verbraucht – ein Abfallberg von 120.000 Tonnen pro Jahr. Gastronomen können hier durch schnelle Alternativen einen positiven Beitrag leisten. Zudem fragt ein Teil der Kundschaft bereits jetzt nach Mehrweglösungen im Restaurant- und Cateringbereich. Offensiv kommunizierte Angebote bedienen also den Bedarf umweltbewusster Kunden und stellen die jeweiligen Unternehmen auch als Vorreiter für nachhaltige Lösungen dar. Und es gibt Hinweise aus Studien, dass sich Mehrwegsysteme auch finanziell lohnen.

Inwiefern?

Grundsätzlich entfallen die Ausgaben für Einwegverpackungen. Das Risiko, dass Materialien oder Einwegprodukte mit weiteren Steuern belegt oder verboten werden, verschwindet. Allerdings bedeuten Mehrweglösungen zusätzliche logistische Aufwände – also auch wieder Kosten. Dazu gibt es verschiedene Studien. Das Fraunhofer-Institut hat festgestellt, dass Mehrweg- gegenüber Einweglösungen schon ab fünf Umläufen wirtschaftlich konkurrenzfähig werden können und ab einer gewissen Anzahl an Nutzungen – etwa 50 – sogar im Vorteil liegen. Eine andere, internationale Studie stellte dar, dass sich bei allen untersuchten Restaurantbetrieben eine Umstellung auf Mehrwegbehälter finanziell gelohnt hat.

Welche Hürden gibt es?

Restaurantbetreiber müssen ihre Logistik umstellen, da wahlweise in Einweg- und Mehrwegbehälter abgegeben werden muss. Sammlung und Reinigung müssen organisiert werden. Fragen der Hygiene müssen geklärt und entsprechende Hintergrundinformationen breit kommuniziert sein. Logistik und Rückgabe sind bei verschiedenen Anbietern von Mehrweglösungen teilweise unterschiedlich organisiert. Hier wäre eine Vereinheitlichung zu diskutieren. Verbraucher müssen zudem klar und offensiv über Mehrwegangebote informiert werden.

Bietet eine Verbundlösung mit diversen teilnehmenden Betrieben Vorteile gegenüber einer Restaurant-individuellen Lösung?

Verbundlösungen erleichtern die Nutzung von Mehrwegsystemen: Je weniger Systeme es gibt, desto unkomplizierter ist das Verfahren. Zudem können durch Mengeneffekte Kosten und Umweltbelastungen gesenkt werden.

Helfen dabei digitale Technologien?

Ja, um den Kreislauf besser und effizienter zu organisieren. Etwa per Registrierung oder durch QR-Codes für die Rückgabe gebrauchter Behälter. Das hilft, den Verbleib der Behälter zu identifizieren und die Rückgabequote zu steigern. Daten über Nutzungsdauer und -frequenz helfen zudem, vorausschauend die Herstellung weiterer Behälter zu planen, Materialien in den Kreislauf zurückzuführen und durch die Analyse von Verhaltensweisen Mehrwegangebote zu optimieren.

Ein gutes Beispiel für Kreislaufmodelle?

Mehrere! In der Getränkeindustrie wird das Flaschenpfand seit Jahren genutzt. Viele Hotels haben mittlerweile Einwegprodukte deutlich reduziert, durch Frühstück in Mehrwegbehältern, Seifenspender im Bad oder Wasserspender statt Einwegflaschen. Auch in der Logistik sind Mehrwegsysteme für Obstkisten, Paletten und Container fest etabliert und nachweislich vorteilhaft.

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