Nachhaltig verpackt? Diese Gütesiegel verraten es

Vom FSC-Logo bis zum Recycling-Symbol – für Verpackungen gibt es vielfältige Gütezeichen. Sie bieten Orientierung beim Einkauf und bei der Abfalltrennung, denn so lässt sich schnell erkennen: Um welches Material handelt es sich? Wurde es nachhaltig produziert? Ist es recycelbar? MPULSE stellt wichtige Label vor.

Couscous im Karton
Zusätzlich zu den gängigen Gütesiegeln wie FSC und Co. nutzt METRO hauseigene Symbole für die Eigenmarken-Verpackungen. Ziel ist es, Profikunden mit eindeutigen Symbolen über die verwendeten Materialien und die Recyclingfähigkeit zu informieren und das Bewusstsein für nachhaltige Verpackungslösungen zu fördern.
👉 Wie (ver)packen wir das?
Milchkarton

Worum geht´s?

  • FSC-Siegel
  • PEFC-Siegel
  • Mehrwegzeichen Recycling-Symbol und Recycling-Codes
  • Blauer Engel
  • Recycling-Symbol und Recycling-Codes
  • METRO Symbole für Verpackungen
Eine Packung Kakao

FSC-Siegel

FSC steht für "Forest Stewardship Council" – eine internationale Organisation, die sich für den Schutz der Wälder engagiert. Das FSC-Siegel kennzeichnet weltweit Produkte, die mit Holz oder Holzfasern aus nachhaltiger Forstwirtschaft hergestellt werden, etwa Verpackungen wie Kartons oder Papierschachteln. Forstbetriebe müssen für eine FSC-Zertifizierung diverse ökologische, soziale und ökonomische Standards erfüllen – vom Arbeits- und Gesundheitsschutz bis zu strengen Vorgaben für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Wald.

PEFC-Siegel

Die Abkürzung PEFC steht für “Programme for the Endorsement of Forest Certification”. Die Organisation versteht sich als eine Art weltweiter „Wald-TÜV“. Das Holz in Produkten mit dem PEFC-Siegel, beispielsweise Papier-Verpackungen, stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Wie beim FSC-Siegel müssen PEFC-zertifizierte Waldbesitzer vielfältige Standards erfüllen, etwa den Schutz der Artenvielfalt. Dazu gehört, Mischwälder aufzubauen, Biotope zu pflegen und tote Bäume als Lebensräume für seltene Arten zu erhalten. Allein in Deutschland sind rund drei Viertel der Wälder PEFC-zertifiziert.

Mehrwegzeichen

Dieses Label ist Getränkeflaschen vorbehalten, die sich über das Mehrwegsystem mehrfach wiederbefüllen lassen. Für die Vergabe des Zeichens ist der Arbeitskreis Mehrweg zuständig, ein Zusammenschluss von Getränkewirtschaft und Verbänden des Umwelt- und Naturschutzes. Der Arbeitskreis hebt hervor, dass Mehrweg- gegenüber Einwegflaschen eine bessere Ökobilanz aufweisen, also auf ihrem Lebensweg die Umwelt weniger belasten – von der Herstellung bis hin zur Entsorgung. Da kein gesetzlich einheitliches Siegel für Mehrwegflaschen existiert, sind auch andere Label gängig, etwa der Blaue Engel.

Blauer Engel

Der Blaue Engel ist seit 1978 das Umweltzeichen der Bundesregierung, das eine Vielzahl von Produkten kennzeichnet, auch Mehrwegflaschen sowie Mehrweggläser, etwa für Joghurts. Die Begründung: Mehrweg bietet in der Regel Umweltvorteile im Vergleich zu Einweg, vor allem bei regionalen Produkten mit kurzen Transportwegen. Darüber hinaus sind Mehrwegsysteme to-go mit dem Blauen Engel ausgezeichnet, beispielsweise Coffee-to-go-Mehrwegbecher oder Menüschalen, die in der Gastronomie als umweltfreundliche Einweg-Alternative zum Einsatz kommen.

Recycling-Symbol und Recycling-Codes

Das Recycling-Symbol ist kein klassisches Gütesiegel, sondern eine international anerkannte, freiwillige Kennzeichnung, die anzeigt, ob sich eine Verpackung wiederverwerten lässt. Ähnlichkeit mit dem Symbol haben die so genannten Recycling-Codes. Diese Codes bestehen aus einem Pfeildreieck, das durch eine Nummer und ein Buchstabenkürzel ergänzt ist. So lässt sich das Material erkennen was wiederum die korrekte Mülltrennung erleichtert. So steht etwa die Nummer „20“ und das Kürzel „PAP“ für Wellpappe. Ursprünglich hat die US-Plastikindustrie die Zeichen eingeführt, um verschiedene Kunststoffe zu identifizieren. Die Codes garantieren nicht, dass die betreffenden Verpackungen zwingend recycelt werden oder recycelbar sind.

METRO Symbole für Verpackungen

Zusätzlich zu den gängigen Gütesiegeln wie FSC und Co. nutzt METRO hauseigene Symbole für die Eigenmarken-Verpackungen. Ziel ist es, Profikunden mit eindeutigen Symbolen über die verwendeten Materialien und die Recyclingfähigkeit zu informieren und das Bewusstsein für nachhaltige Verpackungslösungen zu fördern. Ein Beispiel ist das Label „Plastic free“, das beispielsweise für METRO Chef Bio-Zitronen zum Einsatz kommt. Darüber hinaus gibt es Labels wie „100% Recycled Plastic“ oder „PVC free“ die anzeigen, zu welchem Anteil die Verpackung aus Recyclingmaterial besteht, beziehungsweise dass sie frei vom Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC) ist.

METRO packt es – und zwar nachhaltig

In Sachen Folien, Flaschen, Dosen und Co. setzt METRO auf den Dreiklang Reduce, Recycle und Renew. Ziel ist, unnötige Verpackungen zu reduzieren, das Recycling voranzutreiben und verstärkt erneuerbare Materialien und Mehrwegsysteme zu verwenden. Allein zwischen 2018 und 2023 ist es gelungen, mehr als 3.800 Tonnen Kunststoff bei Verpackungen von Eigenmarken einzusparen und so den angepeilten Wert mehr als zu verdoppeln. Auch Gütesiegel spielen für nachhaltige Lösungen eine bedeutende Rolle. Bis zum Jahr 2030 strebt METRO für Eigenmarken-Verpackungen an, nur noch Holz, Papier und Pappe zu verwenden, das FSC- oder PEFC-zertifiziert ist, oder einen Recyclinganteil von mindestens 70 % aufweist.

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