Wie (ver-)packen wir das? Am besten nachhaltig!

Vom Verzicht auf Plastik bis zum Einsatz kompostierbarer Materialien – was genau zeichnet eigentlich eine nachhaltige Verpackung aus? Den Königsweg zur ökologischen Produkthülle gibt es nicht, aber viele zukunftsweisende Optionen.

Diese Übersetzung wurde mit KI (DeepL) aus dem Originaltext erstellt.
METRO setzt in der Verpackungsstrategie auf Nachhaltigkeit: Im Geschäftsjahr 2023/24 sparte der Großhändler etwa 1.843 Tonnen Kunststoffverpackungen ein.
Plastikfreie Hülle für Bio-Zitronen

Worum geht´s?

  • Was ist eine nachhaltige Verpackung?
  • Welche Verpackungslösungen gibt es für Gastronomen?
  • Verpackungsbeispiele aus verschiedenen METRO Ländern

Rund 20 Mio. Tonnen Verpackungsabfall sind im Jahr 2021 allein in Deutschland angefallen, so viel wie nie zuvor. Vor allem in der Coronakrise wuchs der Müllberg. Einer der Gründe war der steigende Verbrauch von Take-away-Packungen wie Coffee-to-go-Bechern, Plastikschalen und Co. Auch wenn nachhaltige Verpackungslösungen stärker in den Fokus rücken, zeigen aktuelle Zahlen einen Wandel: Während 2021 noch 83 Prozent der Verbraucher bereit waren, für umweltfreundliche Verpackungen mehr zu bezahlen, sind es 2024 nur noch 64 Prozent. Als Grund führt die Unternehmensberatung Simon-Kucher an, dass Nachhaltigkeit heute oft als Standard und nicht mehr als Extra angesehen wird, das einen Aufpreis rechtfertigt.

Was ist eine nachhaltige Verpackung?

Eine allgemeingültige Definition für eine nachhaltige Verpackung existiert nicht. Viele Faktoren spielen eine Rolle, beispielsweise der Einsatz von recycelten und recycelbaren Materialien sowie ein geringer CO2-Fußabdruck der Verpackung insgesamt – von der Herstellung bis zur Entsorgung. Aber was zählt für Verbraucher? Laut der Studie „Sustainable Product Packaging" von Simon-Kucher im Jahr 2024 vor allem sichtbare Eigenschaften: 56 Prozent bevorzugen recycelbare Verpackungen, 51 Prozent setzen auf biologisch abbaubare oder recycelte Materialien. Besonders beliebt sind auch unverpackte Produkte, denn sie überzeugen 55 Prozent der Befragten. Weniger relevant ist hingegen die CO₂-Bilanz, obwohl sie aus Umweltsicht eine zentrale Rolle spielt. Eine Tüte aus nachwachsenden Rohstoffen ist nicht unbedingt nachhaltig, wenn das Material in Übersee produziert und um die halbe Welt transportiert wird.

Verpackungsbilanz von METRO auf einen Blick 

METRO setzt in der Verpackungsstrategie auf Nachhaltigkeit: Im Geschäftsjahr 2023/24 sparte der Großhändler etwa 1.843 Tonnen Kunststoffverpackungen ein. Rund 68 Prozent der Eigenmarkenverpackungen sind bereits recycelbar, wiederverwendbar oder heimkompostierbar – ein klarer Schritt hin zu umweltfreundlicheren Lösungen. Der Recyclinganteil bei Kunststoffverpackungen der Eigenmarken liegt bei 7 Prozent, bei Papier-, Karton- und Holzverpackungen bereits bei rund 64 Prozent.

👉 Mehr dazu im METRO Packaging & Plastic Report

Ist eine Verpackung wirklich notwendig?

„Pauschale Forderungen wie Papier statt Plastik helfen nicht weiter“, sagt Carolina Schweig, die in ihrem Ingenieurbüro vor den Toren Hamburgs an nachhaltigen Packungskonzepten arbeitet. „Je nach Produkt und Einsatzzweck gilt es, das adäquate Material mit dem größten Nutzen und den geringsten Umweltauswirkungen auszuwählen.“ Die ersten Schritte in die richtige Richtung aus ihrer Sicht: „Jeder sollte überlegen: Ist die Verpackung wirklich notwendig? Falls ja, lässt sie sich kleiner, dünner oder leichter gestalten? Ist sie recycelbar? Ließe sich alternativ eine Mehrweglösung verwenden?“

So sieht die Verpackungs-Zukunft bei METRO aus

METRO prüft bei allen Eigenmarkenprodukten, wie sich Verpackungen möglichst nachhaltig gestalten lassen. Bis 2030 sollen die Verpackungen der Eigenmarken recycelbar, wiederverwendbar oder sogar heimkompostierbar sein. Auch der Recyclinganteil bei Kunststoffen von Eigenmarkenverpackungen wird kräftig steigen – und zwar auf 30 Prozent. Und bei Papier-, Karton- und Holzverpackungen gilt: Nur noch zertifiziert oder mit mindestens 70 Prozent Recyclinganteil. Problematische Materialien wie PVC und EPS haben im Sortiment künftig keinen Platz mehr.

Welche Verpackungslösungen gibt es für Gastronomen?

Um das Recycling von Verpackungen in Schwung zu bringen, forciert die Europäische Union die Kreislaufwirtschaft (siehe Infokasten). Seit 2023 müssen daher Restaurants, Bistros und Cafés in Deutschland auch Mehrwegverpackungen für Speisen oder Getränke zum Mitnehmen anbieten – so schreibt es das Verpackungsgesetz vor. Carolina Schweig regt an: „Restaurantbesitzer sollten sich zusammenschließen und gemeinsam Mehrwegverbünde aufbauen.“ Sie ist davon überzeugt: „Gastronomen, die auf nachhaltige Gebinde umsteigen, können sich als Vorreiter im Markt profilieren und so Kunden binden und gewinnen“. Umso wichtiger dürften Umweltzeichen wie der „Blaue Engel“ sein, die dem Verbraucher die Orientierung erleichtern.

Kreislauf statt Einweg: Was die EU bis 2050 verändern will

Im März 2022 hat die EU das erste Maßnahmenpaket zur Kreislaufwirtschaft verabschiedet. Ziel ist es, den Lebenszyklus von Produkten zu verlängern: durch besseres Design, Recyclingfähigkeit und weniger Abfall. Verbraucher sollen dadurch besser nachhaltige Kaufentscheidungen treffen können. Auch für Verpackungen sind in Zukunft strengere Umweltstandards geplant, damit Materialien möglichst lange im Kreislauf bleiben und nicht unnötig entsorgt werden.

So reduzieren METRO Länder Verpackungsmüll:

METRO hat das strategische Ziel, Plastik in Eigenmarkenverpackungen zu reduzieren – in allen METRO Ländern. Die Erhöhung des Recyclinganteil, der
Ausstieg aus der Verwendung bedenklicher Stoffe, die Förderung des Verpackungskreislaufs und das Engagement für Papier, Karton und Holz als alternative Materialien sind Teil der Verpackungs-Initiative.

  • Mehr Recycling bei Kräutern: Bei METRO Türkei bestehen die Verpackungen der METRO Chef Kräuter mittlerweile zu 80 Prozent aus recyceltem Material. Das schont Ressourcen und bringt frische Kräuter in nachhaltiger Hülle ins Regal.
  • Neue Verpackung für süße Klassiker: Bei den RIOBA-Marmeladen in Deutschland sorgt statt PVC jetzt recyclingfreundliches PP (Polypropylen) für mehr Umweltverträglichkeit und eine bessere Recyclingfähigkeit.
  • Mehrweg für Milchprodukte: METRO Ungarn setzt bei METRO Chef und FINE LIFE Sauerrahm auf wiederverwendbare Schalen – eine praktische Lösung für weniger Einwegverpackungen im Kühlregal.
  • Kunststoff sparen im Getränkeregal: Die ARO-Saftflaschen in der Slowakei bestehen inzwischen zu 30 Prozent aus recyceltem Kunststoff – ein Schritt hin zu mehr Kreislaufwirtschaft im Getränkesortiment.

Inwiefern engagiert sich METRO für Sustainable Packaging?

METRO unterstützt die neue EU-Verpackungsverordnung (PPWR) und setzt auf nachhaltige Verpackungslösungen. Wie das in der Praxis aussieht, liefert ein Blick ins Obstregal: Hier werden METRO Chef Bio-Zitronen in einer plastikfreien Hülle verkauft. Das „Plastic free“-Label auf der Verpackung macht den Umweltnutzen für Kundinnen und Kunden sichtbar. Auch im Bereich Recycling geht METRO voran: In mehreren Ländern gibt es bereits Pfandsysteme für Einwegverpackungen wie Flaschen oder Dosen. Sie helfen, Materialien im Kreislauf zu halten und Verpackungsmüll zu vermeiden.

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