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Pilze als Fleischersatz: Nachhaltig und innovativ kochen

Sie wachsen fast überall, brauchen kaum Wasser oder Platz und nutzen Reststoffe als Nährboden – die Rede ist von Pilzen. Ihre fleischähnliche Textur und ihr klassisches Umami-Aroma machen sie zu einem beliebten natürlichen Fleischersatz.

Portobello Burger

Ob als Burgerpatty, in der Suppe oder frittiert: Pilze lassen sich vielfältig als Fleischersatz einsetzen.

Misosuppe mit Pilzen

Worum geht's?

  • Pilze als Fleischersatz
  • Beliebte internationale Pilzarten als Ersatzprodukt
  • Bestimmung giftiger Pilze
Hot pot mit Enoktake

Pilze sind vielseite Alleskönner: Ob als gegrillter Portobello-Burger, herzhaftes Ragout oder als zarte Pulled Mushrooms– sie bereichern immer mehr fleischlose Menüs. . Zudem sind sie klimafreundlich: Ihr Anbau hinterlässt einen minimalen CO₂-Fußabdruck und während ihres Wachstums setzen sie kaum CO₂ frei. Pilze überzeugen also nicht nur durch Geschmack, sondern auch durch ihre geringe Umweltbelastung.

Pilze als nachhaltige Alternative für die Speisekarte

Pilze bieten Gastronomen zahlreiche Vorteile: Sie sind unkompliziert in der Zubereitung, vielseitig einsetzbar und verfügen über eine gute Haltbarkeit. Frisch zubereitet sind sie mehrere Tage und getrocknet sogar Monate haltbar, was die Vorratshaltung erleichtert und Abfälle reduziert. Während Fleisch oft entsehnt, zugeschnitten und mariniert werden muss, können Gastronomen Pilze nach einer kurzen Reinigung direkt zubereiten. Durch ihren hohen Proteingehalt und ihren herzhaften Umami-Geschmack eignen sie sich als natürliche Alternative für traditionelle Fleischgerichte. Sie lassen sich vielseitig einsetzen, beispielsweise als Burger-Patties, vegetarische Füllungen oder in herzhaften Eintöpfen. Gleichzeitig sind Pilze fett- und kalorienarm, was sie zu einer gesunden Alternative macht. Pilze unterstützen auch die regionale und saisonale Küche, da viele Sorten wie Pfifferlinge oder Steinpilze in Deutschland angebaut oder wild gesammelt werden können. Mit Pilzen sprechen Gastronomen ein breites Publikum an und bieten Gästen mit einer fleischlosen Ernährung natürliche Alternativen.

Pilzanbau in Deutschland

Pilze werden in Deutschland überwiegend in professionellen Kulturen angebaut. Der Pilzanbau erfolgt häufig in „vertical farming" Systemen mit sechslagigen Regalen, was Anbaufläche spart (Quelle):

  • 2023 wurden insgesamt 79.800 Tonnen Speisepilze produziert
  • Davon waren 77.800 Tonnen (98 %) Champignons
  • Die übrige Erntemenge setzte sich aus Austernseitlingen, Shiitake und sonstigen Spezialpilzkulturen zusammen.
  • Die Erntefläche für Speisepilze betrug 372 Hektar
  • 13 % der Speisepilze (10.100 Tonnen) wurden ökologisch erzeugt (Quelle)

In Deutschland werden hauptsächlich folgende Pilze angebaut:

  • Champignons (Agaricus bisporus)
  • Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus)
  • Shiitake (Lentinula edodes)
  • Kräuterseitlinge (Pleurotus eryngii)
  • Enoki (Flammulina velutipes)
  • Reishi (Ganoderma lucidum)
  • Maitake (Grifola frondosa)

Pilzsorten als Fleischersatz in der internationalen Küche:

Nameko (Pholiota nameko) – Japanische Küche

Der Nameko zählt zu den beliebtesten Speisepilzen in der japanischen Küche. Er ist bekannt für seine leicht schleimige Oberfläche und seinen milden, nussigen Geschmack. Vor allem in Miso-Suppen gilt er als perfekter Ersatz für Fleisch oder Tofu. Aber auch in Nabemono-Eintöpfen oder Pfannengerichten findet er Verwendung. Getrocknet verleiht er Brühen eine intensive Note und Suppen sowie Saucen eine cremige Konsistenz. International auch bekannt unter dem Namen „Butterscotch Mushroom“ ist er ebenso in der russischen Küche beliebt, unter anderem in Eintöpfen.

Huitlacoche (Ustilago maydis) – Mexikanische Küche

Huitlacoche, oft auch „mexikanischer Trüffel" genannt, ist ein parasitischer Pilz, der Maiskolben befällt. In der mexikanischen Küche gilt er als Delikatesse und wird vor allem wegen seines erdigen und umamiartigen Geschmacks geschätzt. Beim Kochen färben sich die Gallen schwarz und nehmen ein intensives Aroma an. Durch langsames Schmoren entwickelt der Huitlacoche eine ölige Konsistenz, die hervorragend mit Chorizo, Zwiebeln und Käse harmoniert. Dadurch eignet er sich besonders gut als Fleischersatz in traditionellen Gerichten der mexikanischen Küche wie Tacos oder Quesadillas. Aber auch in Omeletts, Suppen oder Risottos wird er häufig verwendet.

Wie erkenne ich giftige Pilze?

Giftige Pilze sind eine allgegenwärtige Gefahr beim Pilzesammeln, da sie oft den essbaren Arten äußerlich ähneln. Entscheidend sind Merkmale wie die Hutform, die Struktur der Lamellen, die Beschaffenheit des Stiels und die Farbe der Sporen. Junge und alte Pilze sind dabei besonders tückisch, da sie entweder ihre charakteristischen Merkmale noch nicht vollständig ausgebildet haben oder diese bereits durch Alterung und Beschädigung verloren gegangen sind. Bei Unsicherheit können Bestimmungsbücher oder Apps zur Identifikation helfen. Im Zweifel gilt jedoch: Lieber stehen lassen.

Trompetenpfifferling (Craterellus cornucopioides) – Skandinavische Küche

Der Trompetenpfifferling, auch als „Trompete des Todes“ bekannt, ist mit seinem trichterförmigen, schwarz- bis dunkelgrauen Fruchtkörper ein optisch auffälliger Pilz, der sich jedoch in der Laubstreu nur schwer erkennen lässt. Trotz seines düsteren Namens und Erscheinungsbildes zählt er zu den Delikatessen der skandinavischen Küche. Sein erdiger, leicht nussiger Geschmack macht ihn zu einer idealen Zutat für pflanzliche Rezepte, etwa als Pilz-Frikadelle oder als Hackfleischersatz für Tacos oder Wraps. Getrocknet entfaltet der Trompetenpfifferling ein intensives Trüffelaromen, weshalb er in der gehobenen Küche häufig als Trüffelersatz verwendet wird.

Enokitake (Flammulina velutipes) – Koreanische und chinesische Küche

Enokitake finden häufig in der koreanischen und chinesischen Küche Anwendung. Die langen, dünnen, weißen Stiele mit kleinen, abgerundeten Kappen verleihen Gerichten nicht nur eine knackige Textur, sondern auch eine elegante Optik. Die kultivierte Variante ist besonders blass, da sie in lichtarmen Bedingungen gezüchtet wird, während der wilde Enokitake eine gelblich-braune Farbe und samtige Stiele aufweist. Mit seinem milden Geschmack und seiner Vielseitigkeit ist er ein Highlight in modernen sowie traditionellen, fleischlosen Gerichten. Er eignet sich besonders gut als rohe Zutat in Salaten, gekocht in Hotpots oder als Einlage in Suppen wie Ramen oder Miso. Auch in Wokgerichten oder als knackige Ergänzung in koreanischen Bibimbap-Schalen wird er häufig genutzt.

Morcheln (Morchella spp.) – Französische Haute Cuisine

Morcheln gehören mit ihrer einzigartigen, wabenartigen Struktur und ihrem intensiven, umami-reichen Geschmack zu den edelsten Zutaten der französischen Küche. Ihre Farbpalette reicht von cremefarben bis schwarz und ihr hohler Stiel sowie die charakteristische Wabenstruktur machen sie optisch unverwechselbar. Besonders beliebt sind Morcheln in Gourmet-Gerichten wie Ragouts, Saucen oder Suppen. Auch in Risottos oder als Fleischersatz in Ravioli sind sie beliebt. Getrocknete Morcheln, die durch Rehydrierung ihren Geschmack noch intensivieren, sind eine beliebte Zutat für Fonds oder Brühen. Aber Vorsicht: Aufgrund thermolabiler Toxine müssen Morcheln vor dem Verzehr stets gründlich gekocht werden, da sie sonst giftig sein können.

Sind Trüffel Pilze?

Trüffel gehören zu einer speziellen Gruppe von Pilzen, den sogenannten Schlauchpilzen (Ascomyceten). Sie wachsen unterirdisch und leben in Symbiose mit den Wurzeln bestimmter Bäume, von denen sie Nährstoffe beziehen, während sie selbst dem Baum Mineralien aus dem Boden liefern. Es gibt sie in verschiedenen Varianten wie weißen Alba-Trüffeln oder schwarzen Perigord-Trüffeln.

Wie tragen Pilze zu einer klimabewussten Gastronomie bei?

Pilze benötigen wenig Wasser, kaum Platz und wachsen oft auf organischen Abfällen wie Holzresten oder Kaffeesatz. Dadurch tragen sie nicht nur zur Reduzierung von Abfällen bei, sondern auch zur Kreislaufwirtschaft. Das Unternehmen Infinite Roots aus Hamburg nutzt diese Vorteile, indem es Myzel, das Wurzelgeflecht von Pilzen, in Gärtanks kultiviert und daraus nachhaltige Lebensmittel herstellt. Zusätzlich ist der Energiebedarf bei der Kultivierung von Pilzen sehr gering. Durch regionalen Anbau und den daraus resultierenden kurzen Transportwegen, helfen Pilze dabei, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.

Algen statt Fleisch: Ersatzprodukte im Trend

Tofu, Seitan oder Soja: Immer mehr Menschen greifen zu pflanzlichen Alternativen. Und der Markt wächst.

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