Das klingt danach, dass nach der Wahl alles seine geordneten, einträchtigen Bahnen geht?
Keineswegs. Es ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Ganz gewiss nicht. Es ist aus Sicht der METRO derzeit überaus wichtig, dass alle rationalen, politischen wie ökonomischen Kräfte für einen freien Handel und freie Märkte weltweit eintreten. Gerade in den letzten Jahren erleben wir einen nationalistischen und protektionistischen Roll-back in einigen Ländern der EU und weltweit, die uns das Leben als EU-Unternehmen echt schwer machen. Und es gibt viele Vorurteile gegen Unternehmen per se, Konzerne sowieso. Wir stellen fest: wir müssen noch viel mehr als früher unser Geschäft erklären. Was ist eine Lieferkette? Was tun wir für den Schutz der Verbraucher vor gefälschten und gepantschten Lebensmitteln? Wie kommen wir weg von zu viel Plastik, zu viel Lebensmittelverschwendung? Wie erreichen wir faire Preise für die Landwirtschaft? Da gibt es viel zu tun für uns als Corporate Public Policy. Es liegt an uns, es immer wieder zu erklären. Das ist unsere Verantwortung als Unternehmen: respektvoll und transparent unsere Interessen gegenüber der Politik zu vertreten.