Wie sich CÉMOI für eine nachhaltige Kakao-Produktion an der Elfenbeinküste engagiert

Als Eigenmarkenlieferant für METRO bietet die französische Firma CÉMOI bereits seit 20 Jahren qualitativ hochwertigen Schokoladengenuss. Seit 2015 setzt sich CÉMOI mit dem Transparence Cacao Program noch stärker für nachhaltigen Kakaoanbau an der Elfenbeinküste als weltweit größtem Kakaoproduzenten ein. Ziel der Initiative ist es, faire Produktionsbedingungen für Mensch und Natur vor Ort durchzusetzen.

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Mehr Transparenz für mehr Nachhaltigkeit

An der Côte d’Ivoire, der Elfenbeinküste, verdienen rund 800.000 Kleinbäuerinnen und -bauern ihren Lebensunterhalt mit dem Kakaoanbau. Das Dilemma: Oft reicht das Einkommen gerade so zur Existenzsicherung. In der Folge versuchen Landwirte durch Abholzungen ihre Anbauflächen zu vergrößern, um Erträge und Einnahmen zu steigern. Oft helfen Kinder bei der Arbeit auf den Plantagen mit. Ein niedriger Weltmarktpreis und hohe Exportkosten des Rohkakaos haben in die Armut der Region zudem begünstigt.

Die Elfenbeinküste ist größter Kakaoproduzent und Lieferant, mit circa 40 % Anteil am Weltmarkt. Ihre Probleme seien daher gesamtgesellschaftlich zu sehen, erklärt Antoine Resk Diomandé, Corporate & Social Responsibility Head bei CÉMOI. Das Unternehmen hat sich dem Thema Nachhaltigkeit bereits vor über zwanzig Jahren angenommen; mit dem 2015 initiierten Transparence Cacao Program möchte es seine Arbeit international ausbauen und Händler, Kunden und Partner miteinbeziehen. Ziel ist es, für alle Beteiligten volle Transparenz zu schaffen: Rückverfolgbarkeit und nachhaltige Produktionsbedingungen werden heute als ebenso wichtig angesehen wie höchste Qualität.


Probleme an der Wurzel packen

Transparence Cacao setzt bei seinem Vorhaben auf die Zusammenarbeit mit Bauern und Lieferanten vor Ort. Der Entstehungsprozess der Schokolade soll gesamtheitlich nachhaltig und nachvollziehbar sein. Einen wichtigen Punkt in der Nachhaltigkeitsinitiative bildet zum Beispiel das Thema Entwaldung: Die Fläche der Waldgebiete in der Elfenbeinküste ist von 16 Millionen Hektar im Jahr 1960 auf 3,4 Millionen Hektar im Jahr 2015 zurückgegangen. Ein Grund dafür sind Abholzungen zugunsten neuer Kakaoplantagen.

2016 startete CÉMOI deshalb mit der Wiederaufforstung zuvor gerodeter Flächen. 600.000 neue Bäume pflanzte das Unternehmen seitdem. „Damit sind wir zu unserem Ziel von insgesamt 1,5 Millionen Bäumen auf einem guten Weg“, sagt Diomandé. Um das Problem – buchstäblich – an der Wurzel zu packen, genügten reine Wiederaufforstungen allerdings nicht, sagt er. Wichtiger sei es, die Menschen vor Ort zu befähigen – um vorhandene Plantagen effizienter zu nutzen, anstatt neue Flächen abzuholzen.

Klar definierte Ziele gegen die Armut vor Ort

Seit 2019 konnte CÉMOI bereits 22.000 Bauern weiterbilden, um ihre Agrarflächen bestmöglich zu nutzen. Zudem wurden 1.553 Hektar Kakaopflanzen rehabilitiert und 15 kommunale Projekte gefördert. Ein weiteres Bedürfnis von CÉMOI ist es, dass Kinderarbeit der Vergangenheit angehört. Die Vision: Kinder sollen die Chance auf Bildung erhalten und nicht auf den Feldern arbeiten müssen. Um die Bauernfamilien vor Ort für das Thema zu sensibilisieren, kooperiert CÉMOI mit NGOs. Schulprojekte und Schulmaterialien sollen dazu beitragen, Kindern eine schulische Ausbildung und vielseitige Zukunft zu ermöglichen.

Um der Armut vor Ort weiter entgegenzuwirken, hat die ivorische Regierung in Zusammenarbeit mit ihren ghanaischen Nachbarn die Einführung eines neuen Preismechanismus angekündigt. Produktabnehmer und Lieferanten wie CÉMOI zahlen nun einen Preisaufschlag von 25 % für Rohkakao. Der Aufschlag soll dafür genutzt werden, einen Mindestpreis zu garantieren: ein wichtiger Schritt für ein existenzsicherndes Einkommen der Kakaoproduzenten und -produzentinnen der Region.


Für METRO ist es wichtig, dass die Produkte, die wir verkaufen, so nachhaltig wie möglich sind. Wir arbeiten kontinuierlich mit unseren Lieferanten zusammen, um das zu verwirklichen. Und mit CEMOI können wir das verwirklichen. Darüber freuen wir uns. 

Veronika Pountcheva, Global Director Corporate Responsibility bei METRO

METRO und CÉMOI – eine nachhaltige Partnerschaft

Zutaten von CÉMOI kommen in Produkten wie Schokoladengebäck und Backwaren von METRO Chef zum Einsatz. Das Engagement von CÉMOI steht im Einklang mit den Bestrebungen von METRO, unter anderem die Bestandteile von Eigenmarken noch nachhaltiger und transparenter zu gestalten.

Für Antoine Resk Diomandé ist klar: „Wir teilen die gleichen Werte und wollten jeden Schritt unserer Nachhaltigkeitsstrategie sichtbar machen, um weiterhin qualitativ hochwertige Schokolade auch für METRO zu liefern.“


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