Die Qual der (Verpackungs-)Wahl
Auch die Wahl nachhaltiger Verpackungen ist nicht so einfach, wie es zunächst erscheint. Glas sei zwar wiederverwendbar, aber nehme beim Transport unglaublich viel Platz weg, sei schwerer und damit unterm Strich nicht unbedingt nachhaltiger, weil weniger Ware je nach Transportweg für mehr Emissionen sorge Aluminium hingegen sei mittlerweile gut zu recyclen und damit eine gute Alternative. „Man muss sich informieren und die beste Verpackungsoption aus den vielfältigen Möglichkeiten für den eigenen Betrieb finden“, sagt Nikolay.
Das unterschätzte Social Media
Heutzutage ist eine kreativ gestaltete Restaurant-Website außerordentlich wichtig. Doch wer seine Gäste dauerhaft erreichen und den Bekanntheitsgrad des eigenen Lokals erhöhen möchte, der kommt an Social-Media-Plattformen wie Instagram nicht mehr vorbei. Gerade zum Thema Nachhaltigkeit im eigenen Betrieb sollten Gastronomen offen und möglichst häufig etwas posten. „Die Devise ist: Tue Gutes und sprich darüber.“ Das Fleisch kommt von einem vorbildlich wirtschaftenden Bauern? Dann den Betrieb vorstellen und Videos posten, wie die Tiere dort gehalten werden, rät Nikolay. Neues von der Speisekarte, aktuelle Bilder von Gerichten und Fotos des gesamten Teams sollten ebenfalls auf Social Media präsent sein. Wer sich gegenüber den Gästen transparent zeigt, wird auch langfristig Vertrauen aufbauen und ein Bewusstsein für die Kernbotschaft einer nachhaltigen Gastronomie schaffen. „Einen Betrieb nachhaltig zu führen und das auch zu kommunizieren – das ist nicht von einem auf den anderen Tag machbar“, sagt Nikolay. „Man muss selbst an das glauben, was man tut – und Geduld mitbringen.“