Warum setzt ihr bei euren Gerichten auf Obst und Gemüse aus Permakultur?
Sowohl aus idealistischen, besonders aber aus praktischen Gründen: Vom Konzept her ist Permakultur eine der nachhaltigsten Formen der Landwirtschaft: Die Methoden schließen ökologische, ökonomische und soziokulturelle Aspekte gleichermaßen ein und bieten Anleitungen, unseren Lebensraum in all diesen Bereichen nachhaltig zu optimieren. Dabei geht es nicht um das Maximieren eines kurzfristigen Ertrags, sondern um die kontinuierliche Verbesserung der Lebensbedingungen möglichst aller Beteiligten. Die Grundidee klingt vielleicht etwas naiv: Man kann mit der Natur erfolgreicher wirtschaften, als gegen sie. Aber erstaunlicherweise funktioniert es. Und das ist der praktische Grund: Man bekommt frischere, vielfältigere und natürlichere Produkte bei geringerem Einsatz an Arbeit, fossiler Energie und anderen Ressourcen. Man lässt die Natur für sich arbeiten, ohne sie dabei zu erschöpfen.
Feldsalat, Rucola, Avocado - was genau baut man an?
Das hängt von persönlichen Vorlieben ab, aber auch von der eigenen Offenheit, sich von der Natur überraschen zu lassen. Diese Anbaumethode ist nach einiger Zeit nachhaltiger als alle anderen bekannten Anbausysteme, weil sich das Ökosystem so vervielfältigt und bereichert, anstatt sich zu erschöpfen.