Während des ersten Corona-Lockdowns habt ihr als Familie zeitweise sogar wieder alle unter einem Dach gelebt.
Haya: Ja, das war herrlich. Wir haben ein richtiges Kibbuz-Leben geführt! Gemeinsam Yoga gemacht, zusammen gekocht, mit allen meinen Söhnen und ihren Frauen und Freundinnen, die ja auch zur Familie gehören. Die Hunde waren da. Ich habe das sehr genossen. Mein Wunsch für die Zukunft wäre so ein Leben – wie eine Farm, mit gutem Essen, hausgemachten Produkten, Kindern, Tieren ... das finde ich eine tolle Vision.
Erstmal geht es aber mit anderen Projekten weiter. Was ist als nächstes geplant?
Elior: Unsere Produkte „NENI am Tisch“ sind demnächst auch in Supermärkten in der Schweiz und in den Niederlanden erhältlich. Und wir planen weitere Standorte.
Die Standorte in Wien führt ihr selbst, die weiteren NENI Restaurants sind Franchises. Haya, wie nah bist du da an den Mitarbeitern, am Geschäft?
Haya: Oh, sehr nah! Alle Köche aus dem NENI auf Mallorca kommen beispielsweise hier nach Wien und wir kochen zusammen. NENI ist eine Philosophie, ein Spirit. Und wir unterstützen die Standorte mit unserem gesamten Know-how.
Daneben verfolgt eure Familie noch etliche weitere Projekte.
Haya: Wir waren als Familie nie die großen Planer. Mir war immer nur wichtig, dass wir alle glücklich sind. Jeder folgt bei uns wirklich seiner Leidenschaft. Nuriel hat zum Beispiel noch ein Hutgeschäft. Warum? Weil er einen Hut kaufen wollte und keinen passenden gefunden hat. Also eröffnete er ein Hutgeschäft! Und Elior hat gerade zusätzlich zum NENI sein eigenes Restaurant Kvetch eröffnet. Mein Vater hat immer gesagt: Steck nie alles in ein Projekt. Das ist eine Mentalität, mit der ich aufgewachsen bin. Und mit dem Satz: Es gibt nichts, was du nicht schaffen kannst. Solange du fleißig bist!