Winzer

Was sind Aufgaben und Zuständigkeiten eines Winzers? Wie greift seine Arbeit mit der des Kellermeisters und des Önologen bei der Weinherstellung ineinander?

Worum geht's?

  • Was macht ein Winzer?
  • Wie gestaltet sich der berufliche Weg zum Winzer?
  • Wie unterstützt METRO Winzer?

Ein Winzer ist die Fachkraft, die sich um alles kümmert, was am Weinberg passiert. Angefangen vom Anbau, über die Pflege bis hin zur Ernte der Weintrauben. Der Winzer entscheidet, welche Rebsorten angebaut werden, wie die Reben geschnitten, geschützt und versorgt werden und wann der optimale Zeitpunkt für die Lese ist. Dabei muss er Wetter, Boden, Pflanzengesundheit und Reifegrade stets im Blick behalten. Neben körperlichen Ausdauer braucht’s auch Köpfchen. Technik, Ökologie, Betriebswirtschaft – wer Wein macht, muss mehr können als nur Trauben pflücken. Im Team mit dem Kellermeister und oft auch mit dem Önologen sorgt der Winzer dafür, dass aus der Traube ein richtig guter Tropfen wird.

Fact: Das Wort „Winzer“ stammt vom lateinischen vinitor – das bedeutet so viel wie Weinarbeiter. In manchen Regionen sagt man auch Weinbauer, Wengerter oder Weinhauer. Besonders im Süden Deutschlands hört man „Wengerter“ noch oft.

Was macht ein Winzer?

Winzer sind für alle Arbeiten am Weinberg zuständig. Die Tätigkeiten folgen einem klaren Jahresrhythmus: Im Winter erfolgt der Rebschnitt, im Frühjahr die Bodenpflege, im Sommer das Entblättern, im Herbst die Lese. Sie wählen Rebsorten, pflegen die Weinberge, kümmern sich um Pflanzenschutz und Düngung und beobachten Wetterverläufe, um den optimalen Erntezeitpunkt zu bestimmen. Im Keller übernehmen viele Winzer zusätzlich Aufgaben wie die Steuerung der Gärung, Hygienemaßnahmen oder erste sensorische Prüfungen. In modernen Betrieben kommen dabei digitale Ernteprognosen, temperaturgesteuerte Lagertanks oder automatisierte Pressen zum Einsatz. In größeren Weingütern liegt der Fokus dieser technischen und organisatorischen Aufgaben jedoch meist bei einem Kellermeister, während der Winzer stärker für den Anbau, die Ernte und oft auch die Vermarktung verantwortlich ist.

Woher kommt der Beruf des Winzers?

Die Arbeit mit Weinreben zählt zu den ältesten Kulturtechniken der Menschheit. In Armenien endeckten Archäologen Spuren von Weinherstellung aus der Zeit um 6.000 v. Chr.
In Europa waren es die Römer, die den Weinbau professionalisierten. Ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. machten sie aus dem wilden Rebenwuchs ein durchdachtes Handwerk. Und als sie dann im 1. Jahrhundert n. Chr. ins heutige Deutschland kamen, brachten sie nicht nur ihre Legionen mit, sondern auch ihre Liebe zum Wein. Sie legten erste Weinlagen an, verbesserten die Keltertechnik und führten eine systematische Bewirtschaftung ein. Vieles davon prägt den Weinbau bis heute.

Fun Fact: In Trier, der ältesten Stadt Deutschlands, kann man noch römische Kelteranlagen bestaunen – ein echtes Highlight für Wein- und Geschichtsfans.

Wie gestaltet sich der berufliche Weg zum Winzer?

In Deutschland ist der Beruf des Winzers ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf mit einer dreijährigen dualen Ausbildung. Diese verbindet praktische Arbeit im Betrieb mit Unterricht in Fachschulen. Inhaltlich reicht sie von Rebschnitt und Bodenpflege über Kellerwirtschaft bis hin zu Betriebsführung. Nach der Ausbildung sind Spezialisierungen möglich, etwa als Kellermeister oder durch ein Studium in Weinbau oder Önologie.

Wie unterstützt METRO Winzer?

Winzer finden bei METRO praxisnahe Unterstützung für den Verkaufsalltag. Praktische Weinkisten erleichtern Transport und Lagerung, hochwertige Regalsysteme sorgen für eine ansprechende Präsentation im Hofladen. Für Veranstaltungen oder offene Verkostungen bietet METRO professionelle Flaschenausgießer und passende Gläser, ob für Weiß - oder Rotwein.

Weinprobe

Kompaktes Weinwissen für Gastronomen und Co.

Weinwissen von A bis Z: Das Weinlexikon erklärt wichtige Fachbegriffe aus der Welt der edlen Tropfen.