Und welche Produkte sind das?
Da haben wir unter anderem Öko-Toilettenpapier von Goldeimer in Zusammenarbeit mit Viva con Agua – mit dem Kauf unterstützen unsere Kunden dann Sanitärprojekte in Afrika. Oder Menstruationstassen für Frauen, von denen viele gar nicht wissen, dass es sie gibt. Klassische Rasierer mit einer Rasierklinge oder Bambuszahnbürsten. Oder Seife ohne Chemie und Plastikverpackung. Seit einiger Zeit haben wir auch eine Unverpackt-Ecke, wo wir Reis, Nudeln und andere Trockenprodukte verkaufen. Das Angebot haben wir jetzt ausgeweitet auf die gängigsten Bio-Lebensmittel wie zum Beispiel Olivenöl, Salz, Essig und so weiter. Eben alles Sachen des täglichen Bedarfs. Und wenn die Leute wissen, dass sie all das auch bei uns bekommen, entscheiden sie sich öfter für einen Einkauf bei SIRPLUS und nehmen dann auch öfter gerettete Lebensmittel mit.
Nach welchen Kriterien wählt ihr die Räumlichkeiten für eure Läden aus?
Uns ist sehr daran gelegen, dass wir nicht nur dort sind, wo Leute in einer Bubble der Nachhaltigkeit leben, sondern dort, wo viele Leute unterwegs sind, die mit dem Thema vielleicht nur am Rande oder noch gar nicht in Berührung gekommen sind. Wenn es sich anbietet, „retten“ wir auch Räume – wir etwa unseren Flagship Store in der Schlossstraße in Steglitz. Da sind wir nämlich in einen ehemaligen Rossmann gezogen und haben auch die gesamte Einrichtung übernommen. Der Laden ist zwar etwas zu groß für uns, aber dafür können wir dort Veranstaltungen machen und inspirierende Menschen einladen, die für unsere Kunden und die, die noch nicht unsere Kunden sind, Nachhaltigkeit näherbringen.