Der etwas andere „Währungsrechner“
Denkstatt überführt deshalb alle ökologischen und sozialen Auswirkungen des Projekts in eine gemeinsame Währung: Geldwerte. Das heißt, es wandelt die Auswirkungen in eine betriebswirtschaftliche Größe um – in die bekannten „Gewinne und Verluste“ – und erlaubt es somit, diese in die Geschäftsberichte von Unternehmen zu integrieren. „Mithilfe der Analyse kann METRO Bulgarien die verschiedenen Auswirkungen aus dem Projekt „Nurtured with Care in Bulgaria“ vergleichen und die Aktivitäten identifizieren, die das größte Potenzial für positive Veränderungen bieten. Das ist unglaublich wichtig, um das eigene Handeln zu verbessern und wirklich nachhaltige Prozesse zu etablieren“, erklärt Ivan Paspaldzhiev. Die Ergebnisse: Sowohl die lokalen Produzenten als auch die Umwelt profitieren von dem Projekt. „Das Geschäftsmodell ist eine wirtschaftliche Win-Win-Situation. METRO kann eine hervorragende Produktqualität sicherstellen und die lokalen Produzenten erhalten mehr Geld für ihre Leistung“, so Paspaldzhiev. Insbesondere die kleinsten Produzenten verdienen durch die gestiegenen Kaufpreise nun mehr. Sie erzielen auch die größten Vorteile durch die direkte Belieferung der METRO Märkte. Gleichzeitig hat das Projekt einen positiven Einfluss auf die soziale Nachhaltigkeit, wie METRO Mitarbeiter Ivan Raynov weiß: „Indem wir den Landwirten mit kostenlosen Weiterbildungs- und Trainingsangeboten zur Seite stehen, können wir sie darin unterstützen, ihr Geschäft auszubauen und traditionelle regionale Produkte – also einen Teil unserer bulgarischen Identität und Kultur – zu bewahren.“
Zudem trägt das Projekt zur Reduzierung von Umweltbelastungen bei: „Durch die strengen Richtlinien für den Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden und die Umsetzung verantwortungsvoller landwirtschaftlicher Verfahren – wie beispielsweise einem ressourcenschonenderen Wassereinsatz – erzielen wir positive Auswirkungen auf die Umwelt“, führt Ivan Raynov aus.