Kann ein Bot besser wissen, was man braucht als man selbst?
Jede Woche stehen wir vor den gleichen Entscheidungen: Gurke oder Tomate? Preiswert oder Bio? Was aber, wenn uns bald individualisierte Software beim Einkauf unterstützt? Lernfähige Computer-Assistenten, so genannte Bots, schicken sich an, unser Konsumverhalten zu verändern.
"Social-Media-Plattformen entschiedend für Bots"
"Social-Media-Plattformen entscheidend für Bots"
Die Web-Plattformen mit dem größten Alltagsnutzen werden sich laut des Experten aus Tel Aviv auch bei der Verbreitung von konsumrelevanten Bots durchsetzen. "Messenger wie Whatsapp und Facebook spielen sicherlich die entscheidende Rolle", betont Barel mit Verweis auf die rund 2 Milliaden Menschen, die Social-Media-Kanäle im Jahr 2018 nutzen sollen. Wie die Zusammenarbeit mit Facebook aussehen kann, zeigt zum Beispiel Lufthansa mit dem Chatbot "Mildred". Das textbasierte Dialogsystem lässt sich in den Facebook-Messenger integrieren und hilft Passagieren bei der schnellen Buchung von Flügen - automatisierte Beratung zu den günstigsten Angeboten inklusive. Auch die in den Messenger integrierbaren Bots des Blumen- und Geschenke-Versands 1800 Flowers und der Kosmetikkette Sephora zeigen bereits eindrücklich, welches Potential die neue Technologie für das Einkaufserlebnis der Zukunft mit sich bringt.
Was passiert, wenn nicht mehr Menschen, sondern Maschinen, die finale Kaufentscheidung treffen?
© Tara Moore/Getty Images