Auf die Ziele konzentrieren und Kontakte knüpfen
Seit mehr als 100 Jahren gibt es den Internationalen Frauentag.
Seit mehr als 100 Jahren gibt es den Internationalen Frauentag.
Seither wird weltweit für Frauenrechte gekämpft. Seither machen Menschen jährlich auf Missstände und Diskriminierung von Frauen aufmerksam. Und seither werden jedes Jahr vielfältige Themen aufgegriffen: bessere Bildung für Mädchen, gleicher Lohn für gleiche Arbeit oder das Ende von Unterdrückung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Der Kampf für Frauenrechte ist auch im Jahr 2022 nicht beendet. Weltweit gibt es weiterhin Probleme bei der Gleichstellung aller Geschlechter. Und auf die macht der Frauentag aufmerksam.
„Break the Bias“ (dt.: Stoppt Vorurteile) ist das Motto für den Weltfrauentag 2022. Es geht darum, Stereotypen und Voreingenommenheit, die wir alle noch in unseren Köpfen haben, aufzubrechen und dadurch für mehr Gleichberechtigung zu sorgen.
In Deutschland gab es 2015 eine Änderung an der gesetzlich festgelegten Frauenquote. Sie legt eine Quote von mindestens 30 % Frauen für Positionen in Aufsichtsräten von mitbestimmungspflichtigen und börsennotierten Unternehmen fest, die ab dem Jahr 2016 neu besetzt wurden.
2021 trat das Zweite Führungspositionengesetz in Kraft. Es beinhaltet verbindliche Vorgaben für die Wirtschaft. Besteht der Vorstand eines börsennotierten und zugleich paritätisch mitbestimmten Unternehmens aus mehr als drei Mitgliedern, so muss er künftig mit mindestens einer Frau und mindestens einem Mann besetzt sein.
Auch METRO verfolgt das Ziel, den Anteil von Frauen in Führungspositionen weiter zu erhöhen: Im Jahr 2025 sollen 25 % der Mitglieder der ersten Führungsebene und 40 % der Mitglieder der zweiten Führungsebene unter der Unternehmensleitung bei METRO AG weiblich sein.
Das selbstgesteckte Ziel, einen Anteil von 30 % für Frauen in Führungspositionen bei METRO Wholesale weltweit zu erreichen, verfolgt METRO ebenso konsequent.
Wie das konkret aussehen kann? Wir zeigen 5 Marktleiterinnen, die ihren beruflichen Weg gehen, die versuchen Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen und die zeigen: Wir bei METRO gehen die Gleichstellung von Frauen und Männern an.
Bislang bin ich die einzige Store Managerin in den Niederlanden. Insgesamt besteht unser Team aus 17 Store Managern. Weil ich schon viele verschiedene Tätigkeiten bei MAKRO wahrgenommen habe, kenne ich mich gut mit verschiedenen Themen aus und schrecke auch nicht davor zurück, meine Meinung zu äußern – etwa bei Besprechungen mit anderen Store Managern. Von meinen Kollegen fühle ich mich rundum akzeptiert.
Ich finde es gut, wenn Unternehmen sowohl männliche als auch weibliche Führungskräfte haben. Denn das spiegelt unsere Gesellschaft und die Vielfalt in der Belegschaft. Wenn beide Partner berufstätig sind, teilt man sich auch die Hausarbeit anders auf. Dabei ist vor allem ein gutes Sicherheitsnetz zu Hause nötig, damit man konzentriert bei der Arbeit sein kann, wenn man gebraucht wird. Auch die Kollegen sind wichtig, damit jemand einspringen kann, wenn es zu Hause mal einen Notfall gibt.
Als ich meine Position als Store Managerin antrat, war mein Sohn gerade ein Jahr alt. Das richtige Gleichgewicht zwischen beruflicher Erfüllung und Privatleben war die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg in meinem neuen Job. Von Anfang an redete ich mir ein, dass man es auch mit einem kleinen Kind als junge Store Managerin schaffen kann. In regelmäßigen Abständen halte ich inne und frage mich, ob meine Work-Life-Balance noch stimmt. Denn die ist für mich am wichtigsten. Und davon lasse ich mich auch von meinem Arbeitsalltag nicht ablenken.
Für mich sind Frauenquoten dabei eher nicht das geeignete Mittel. Vielmehr kommt es darauf an, Kompetenzen anzuerkennen. Geschlechtergerechtigkeit erzeugt in einem Team Sinn und Synergien und ermöglicht es uns, unterschiedliche Sichtweisen auszutauschen. Generell halte ich gemischte Teams – sei es nach Alter, Erfahrung, Geschlecht oder Seniorität – für die beste Wachstumsmöglichkeit.
Es ist die perfekte Chance, etwas zu erleben, jeden Tag neue Herausforderungen anzugehen und tolle Mentoren um sich zu haben. Damit spiegelt der Job die ganze Vielfalt, durch die sich die Großhandelsbranche auszeichnet. Andere zu fördern und Einfühlungsvermögen zu zeigen, sind meine größten Stärken.
Ich führe mit Herz und Verstand, um die jeweiligen Aufgaben zu erfüllen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Unternehmen davon profitieren, wenn sie klar für Chancengleichheit eintreten.
Für den Einstieg möchte ich ein Zitat von Dolly Parton bemühen: „Man sollte sich nie so sehr aufs Geldverdienen konzentrieren, dass man darüber das wahre Leben vergisst.“ Das ist mein Mantra. Der Schlüssel zu dieser Lebensphilosophie liegt darin, die eigenen Prioritäten zu kennen und dann unnachgiebig darauf hinzuarbeiten. Wie bei vielen anderen berufstätigen Frauen auch, beginnt mein Tag mit einem Balanceakt zwischen Berufs- und Privatleben. Doch dann treiben mich Zielvorgaben, Planungen, das geschäftige Treiben in der Firma und meine begeisterten Kollegen und Kunden an, weiter zu machen.
Die steigenden Umsatzzahlen und die Rückmeldungen unserer zufriedenen Kunden sind wie Dopamin fürs Gehirn und bringen mich und mein Team durch den Tag.
Ich muss auch zu später Stunde noch E-Mails checken, geschäftliche Telefonate beim Abendbrot führen und am Wochenende am Laptop sitzen. Als Ausgleich lese ich viel, treffe mich am Wochenende mit Freunden und mache Sport. Das hilft mir auch, produktiver zu sein.
Ich arbeite schon seit fast 18 Jahren für METRO und seit zwei Jahren als Store Managerin. In dieser Zeit habe ich viel gelernt und mir viele Führungskompetenzen angeeignet. Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und ein Bewusstsein für die eigenen Stärken haben mich zu der gemacht, die ich heute bin.
Tagtäglich bin ich damit beschäftigt, andere zu beobachten, ihr Potenzial zu erkennen und sie dabei zu unterstützen, ihre Fähigkeiten und Kompetenzen zu entwickeln. Denn nur so können wir unsere Ziele erreichen und ein starkes, stimmiges und geschlossenes Team aufbauen.