Fakt 1 – In ihrem Inneren schlummert ein Schatz
Berühmtheit erlangten Austern nicht als Delikatesse, sondern als Schatzhüterin. Denn theoretisch kann jede Auster eine Perle herausbilden. Es ist nicht absolut geklärt, wie und warum eine Perle entsteht. Doch Forscher gehen davon aus, dass durch eindringende Parasiten oder andere Verletzungen eine Zyste in der Muschel entsteht. Das Baumaterial der Schale wird dort abgeschieden und lagert sich so lange Schicht um Schicht ab, bis sich eine Perle bildet. In gezüchteten Muschelbänken benötigen Austern circa 2 Jahre für eine Perle, von denen wiederum nur rund 10% kommerziell nutzbar sind, zum Beispiel als Schmuckperlen.
Fakt 2 – Nachhaltige Wasserhelden
Austern sind echte Ökohelden, denn sie filtern Wasser, pro Tag bis zu 240 Liter. Da sie sich nicht selbst auf Nahrungssuche machen können, fressen sie alles, was ihnen während der Gezeiten vor die Schale schwimmt. So nehmen sie Nährstoffe auf, während Schadstoffe in ihrem Schleimmantel landen. Das hält das Wasser sauber und hilft Plankton zu reduzieren. Weitere Nahrung benötigen sie nicht, nur zuhause auf der Austernfarm ein Gerüst, an das sie sich klammern können. Damit sind sie nicht nur pflegeleicht, sondern auch besonders nachhaltig.