„Es geht ums Vertrauen“

Die Arbeit bei METRO stellt immer den Kunden in den Fokus. Bei METRO MARKETS, einer relativ jungen Tochter aus dem Hause METRO, arbeiten Menschen aus 36 Nationen. Sie teilen mehr als ein gemeinsames Ziel: Neben der Hingabe für die Sache – der Erfolg der Kunden – sind das unter anderem Respekt, Humor und eine große Liebe zu Süßigkeiten.


Die Menschen, die bei METRO MARKETS arbeiten, sind stolz darauf, „Geeks“ zu sein – deshalb steht das auch auf den T-Shirts der METRO Tochtergesellschaft, die für den METRO Online-Marktplatz verantwortlich zeichnet. Seit dem Start der Plattform im September 2019 haben sich bereits über 300 Verkäufer angeschlossen, die mehr als 500.000 Produkte für Restaurants, Hotels und Caterer sowie für nicht-kommerzielle Kunden anbieten. Für John Bettiol, Head of Engineering bei METRO MARKETS, sind seine „Kunden“ die Händler auf der Marktplatz-Plattform. Im Interview spricht er über die wichtigsten Zutaten für den Erfolg seines Teams – und warum er so gerne für diese vergleichsweise junge METRO Tochter arbeitet.

Was ist das Besondere an METRO MARKETS, das als eine Art Corporate Tech Start-up innerhalb der METRO AG entstanden ist?

So richtig kann man es gar nicht als Tech Start-up bezeichnen – oder überhaupt als Start-up. Und deshalb ist es etwas Besonderes. Wir wissen bereits, was wir tun müssen, wir wissen, was für die Marktanpassung erforderlich ist, denn METRO arbeitet seit Jahrzehnten mit dem Gastgewerbe zusammen. Und als Teil von METRO hatten wir das Glück, die Phase, in der man mit absolut nichts anfängt, übersprungen zu haben, weil wir von Anfang an eine fantastische Unterstützung aus der Zentrale hatten. Wir haben auch sehr erfahrene leitende Mitarbeiter in allen Bereichen. Und wo die meisten Start-ups einen Geschäftsplan und einige vage Erwartungen haben, haben wir jährliche Verpflichtungen, werden zu 100% geprüft und nehmen Compliance und unsere Verantwortung ernst. Obwohl es in den ersten Monaten zugegebenermaßen etwas chaotisch war, hat sich dieses Unternehmen weitaus reifer und organisierter angefühlt als jedes andere, in dem ich gearbeitet habe.

Du hast für diverse Unternehmen in verschiedenen Ländern gearbeitet. Wie und warum hast du bei METRO MARKETS angefangen?

Nun, ursprünglich hatte ich mich auf die Position des Chief Technical Officer beworben, zog meine Bewerbung dann aber zurück, weil ich mir nicht sicher war, ob ich weiterhin Führungspositionen besetzen wollte. Aber einige Zeit und ein anderes Projekt später nahm ich erneut Kontakt mit METRO MARKETS auf und fragte, ob es eine Nicht-C-Level-Rolle gäbe, für die ich mich bewerben könnte. Ich hatte einfach das Gefühl, dass ich auf diese Weise mehr geben könnte. Ich habe schon früher Führungsrollen übernommen, aber ich arbeite einfach gerne "auf der Fläche". Ich wollte die Freiheit haben, das zu tun und die Möglichkeit haben, ein Team aufzubauen und sie als Mentor zu begleiten.

John Bettitol
Software-Ingenieur John Bettiol hat für Virgin Australia, Vodafone und Trivago gearbeitet, bevor er im Frühjahr 2019 zu METRO MARKETS kam. Gemeinsam mit seinem Team unterstützt er METRO dabei, ein One-Stop-Shop für das Gastgewerbe zu werden. Dabei kümmern sich die METRO MARKETS Mitarbeiter um die Bedürfnisse der Händler und arbeiten ständig daran, das Nutzer-Erlebnis und die Plattform noch zu verbessern. Unter seinen Kollegen wird Bettiol auch der „Wizard“ genannt, der Zauberer – weil er Extraschichten schob, um eine gleichnamige Software zu implementieren. Das humorige Dankesgeschenk seines Teams bringt auch den Geist von METRO MARKETS zum Ausdruck: ein Zauberhut.

Und dann bot man dir die Stelle des Head of Engineering an?

Nein, ich musste schon das Bewerbungsverfahren durchlaufen. Aber bevor ich das tat, fragte ich, ob ich die Person, die mein zukünftiger CTO sein würde, "interviewen" könnte, weil ich wusste, dass ich jemanden wollte, der eher Partner als Chef sein würde. Ein paar Bierchen im EigelStein später wurde uns beiden klar, dass dies der Beginn einer großartigen Partnerschaft sein würde – und das machte mich sehr glücklich! Also habe ich dann alle notwendigen Gespräche für die Position geführt – die wir bei METRO MARKETS Seller Tribe Tech Lead nennen – und hier bin ich nun.

Was ist das Besondere an der Arbeitskultur bei METRO MARKETS und bei METRO allgemein?

Alle sind achtsam und verstehen sich untereinander sehr gut – auch wenn wir geschäftlichen Druck und Verpflichtungen haben. Ich habe in vielen Unternehmen auf betrieblicher Ebene gearbeitet, und bei METRO hatte ich vom ersten Tag an das Gefühl, dass die Menschen immer offen und kooperativ sind. Sie teilen Erfahrung und Wissen auf eine bescheidene, unterstützende Art und Weise. Wir hatten in den letzten anderthalb Jahren Höhen und Tiefen, und in alldem haben wir uns gegenseitig unterstützt und gelernt, realistisch mit unseren Erwartungen umzugehen. Denn eigentlich ist etwas an uns doch wie bei einem Start-up: unser Wachstum. Und diese Tatsache, dass jeder die Verantwortung für den gesamten Betrieb übernimmt und das Unternehmen in vielerlei Hinsicht stark beeinflussen kann. Was auch hilft, ist unser Sinn für Humor – und unsere gemeinsame Liebe zu Süßigkeiten.

Was erachtest du als wertvollstes Gut in einem Arbeitsumfeld?

Einen Computer mit Internetzugang – alles andere ist optional (lacht). Aber im Ernst: Es geht ums Vertrauen. Und das kann man in der aktuellen Covid-Welt ohne Kommunikation nicht aufbauen. Wir tauschen uns viel über alle Disziplinen innerhalb unserer Organisation hinweg aus, jeder ist auch auf einer persönlichen Basis mit den anderen verbunden und wir geben unser Bestes, das auch dann aufrechtzuerhalten, wenn die Dinge kompliziert werden. Was wir in so kurzer Zeit erreicht haben, ist der beste Beweis dafür, dass man eine gemeinsame Vision und Zusammenhalt zum Wohle des Unternehmens erreichen kann, wenn man den Menschen, mit denen man zusammenarbeitet, vertraut.

Was unterscheidet den METRO Marktplatz von anderen Händlerplattformen?

Wir sind sehr verkäuferzentriert. Hinter den Kulissen dreht sich die gesamte Technologie darum, den Erfolg unserer Händler beziehungsweise Kunden zu fördern. Und bei allem, was wir im Auftrag von METRO tun, stellt sich immer die Frage, ob es in ihrem Interesse ist. Ich schätze, man kann den METRO Leitspruch ‚Your Success is Our Business' auch direkt auf METRO MARKETS übertragen, denn uns liegt nicht nur der Erfolg der (End-)Kunden am Herzen, sondern auch der Erfolg der Händler.

Marktplatz

Um Profikunden alles zu bieten, was sie für die Ausstattung und den Betrieb ihres Geschäfts brauchen, verbindet METRO sie mit auf Non-Food-Produkte spezialisierten Händlern – auf dem eigens dafür entwickelten Online-Marktplatz der Gastronomie.

Mehr zu den 6 strategischen Themenfeldern im Geschäftsbericht 2019/20.

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