Kreatives Catering: Events mit Geschmack, die im Gedächtnis bleiben

Ein gelungenes Fest und gutes Essen gehören zusammen. Auch die Location und ein pfiffiges Konzept bleiben im Gedächtnis. Dafür tüfteln Catering-Profis wie Volker Koppenhagen von der Seifenfabrik Dr. Thompson's an neuen Rezepten und Ideen – und machen Kundenwünsche möglich.

Seifenfabrik Dr. Thompson's, Catering

„Als Gastronom möchte ich Menschen glücklich machen – mit einem Catering, das so besonders ist wie seine Location.“ Vor eineinhalb Jahren kam Catering-Profi Volker Koppenhagen mit dieser Idee als Küchenchef zur Seifenfabrik Dr. Thompson's. Die Eventlocation mit Industriecharme am Rande Düsseldorfs bietet große Veranstaltungsräume mit Wintergarten und Außenbereich. Die Seifenfabrik hat sich auf Feste und Veranstaltungen mit bis zu 700 Personen spezialisiert. Für solche Anlässe steht ein Gastronomieteam aus bis zu 30 festangestellten Personen bereit, Gäste kulinarisch durch die Events zu begleiten.

Catering als Rundum-Konzept

„Ein wirklich erfolgreiches Catering ist Teil eines Gesamtkonzepts, das den Gästen in Erinnerung bleiben soll“, erklärt Koppenhagen. Da ist auch die Atmosphäre drum herum entscheidend – vom Licht und der Musik bis hin zur Dekoration. „Wenn die Gäste zur Winterzeit bei uns einen großen flackernden Kamin vorfinden im Gegensatz zur Kälte und Dunkelheit draußen, hilft das dem Gesamtkonzept ungemein“, sagt er.

„Wir achten bei der Wahl der Zutaten darauf, dass der Geschmack für die Jahreszeit steht und Erinnerungen weckt.“ Beim Wintermenü gibt es daher beispielsweise ein Maronensamtsüppchen und vegane Wirsing-Gemüse-Rouladen mit weißer Glühweinsauce, glasiertem Rotkohl und Kräuterkartoffeln. Ob das Essen schmeckt und das Konzept aufgeht? „Das bekommen wir auf Events direkt mit“, sagt der Caterer und fügt hinzu: „Und das ist ja das Schöne.“

Seifenfabrik Dr. Thompson's, Catering

Vielfältig und individuell

Für Veranstaltungen außerhalb der eigenen Räumlichkeiten bietet die Seifenfabrik mit einem Partner Food-Trucks an. Sie laden zu einer Weltreise ein – von japanischer über italienische Küche und regionale Fleisch-Spezialitäten hin zur Fusionsküche. Der Trick ist, Vielfalt zu bieten und langes Schlangestehen zu vermeiden: Jeder Wagen hat sein eigenes Angebot. Klassische Catering-Angebote wie Burger oder Currywurst wertet das Team auf durch ausgefallene Zutaten wie Wagyu-Rind oder Büffelmozzarella.

Individuelle Wünsche der Gäste werden immer wichtiger, beobachtet Koppenhagen. Zwei der ausgefallensten seiner Catering-Karriere waren für ihn große Herausforderungen: „Ein Gast hat sich ein Fünf-Gänge Sternemenü mitten im Wald gewünscht – und ein anderer auf einem Acker in Niederbayern. So schwierig sich solche Anfragen gestalten, so viel Spaß macht am Ende die Umsetzung.“

Half-Cooking heißt Frische

„An Büfetts hat man das Problem, dass sie am Anfang des Abends noch gut aussehen, aber zum Ende nicht mehr so frisch wirken“, sagt Koppenhagen. „Mit Half-Cooking steuern wir dagegen“, erklärt er. Half-Cooking heißt, dass die letzten Schritte der Zubereitung und das Anrichten live vor den Gästen stattfinden. So werden zum Beispiel hochwertige Enten-Burger frisch gegrillt, bevor sie mit selbstgemachten Buns, Rotkohl, Soßen und Beilagen auf den Teller kommen.

Mit mehreren Live-Cooking-Stationen ist die Schlange am Büfett Geschichte, und die frische Zubereitung hilft auch, den Verbrauch an Lebensmitteln besser zu steuern. „Wenn wir beispielsweise Nudeln direkt bei der Veranstaltung kochen und nicht die vorab kalkulierte Menge brauchen, kann der Rest im Kühlhaus bleiben und wir werfen nichts unnötig weg“, erklärt Koppenhagen.

Wohin geht die Zukunft?

Immer häufiger bekommt Koppenhagen Anfragen von Gästen, die bewusst auf eine ressourcenschonende und nachhaltige Bewirtung achten. Passende Cateringangebote vereinen nachhaltig produzierte Zutaten und die entsprechende Zubereitung, aber auch die Deko und das Abfallmanagement müssen ins Konzept passen.

„Wir setzen auf frische Zutaten und hohe Qualität. Zulieferer werden von uns persönlich ausgewählt und stetig geprüft“, sagt Koppenhagen. Ein Grundsatz, an dem er festhält, obwohl er wie alle Gastronomen mit Herausforderungen zu kämpfen hat – von steigenden Energiepreisen bis zum Personalmangel. „Die Budgets werden immer kleiner, und viele beginnen, an der Qualität zu sparen. Das ist aber der komplett falsche Weg“, mahnt Koppenhagen. Finesse geht auch günstig, davon ist er überzeugt. Für die Seifenfabrik tüftelt er an neuen Rezepten und eigenen Convenience-Lösungen: Alles, was sich gut für das Live-Cooking vorbereiten lässt, wird haltbar vorgekocht, etwa Saucen oder Marinaden. „Es ist wichtig, sich immer neu zu hinterfragen und sich selbst zu motivieren, immer besser zu werden. So bleibt man niemals stehen."

Auch besondere Getränke können den Reiz eines kreativen Catering-Events ausmachen: Die Düsseldorfer Cocktail-Caterer Starkeepers zeigen, wie es geht.

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