Streetfood nutzen: Präsent sein, wo das Leben passiert

Streetfood ist längst kein kurzlebiger Trend mehr, sondern hat sich als eigenständige Form der Gastronomie etabliert. Ob auf Festivals, Firmen-Events oder Wochenmärkten: Foodtrucks bringen kulinarische Vielfalt dorthin, wo Menschen sich begegnen. Doch was macht Streetfood so attraktiv? Hat es auch Potenzial für Profiköche?

Diese Übersetzung wurde mit KI (DeepL) aus dem Originaltext erstellt.
Ein gutes Streetfood-Gericht muss nicht nur schmecken, sondern auch praktisch und wirtschaftlich umsetzbar sein. Sebastian Schmidt, Inhaber der Bordsteinschwalbe
Streetfood bringt Genuss auf die Straße und neue Ideen in die Gastro. Tipps und Trends für alle, die mit mobilen Konzepten erfolgreich durchstarten wollen.
Streetfood nutzen: Präsent sein, wo das Leben passiert

Worum geht´s?

  • Warum lohnt sich Streetfood für Gastronomen?
  • Welche Gerichte kommen beim Publikum besonders gut an?
  • Was macht ein Streetfood-Gericht erfolgreich?
  • Wir wird der eigene Foodtruck zum Blickfang?
Streetfood: Wie der Foodtruck zum kulinarischen Highlight wird

Mit einem Foodtruck ist man weder ortsgebunden noch durch die Anzahl von Tischen limitiert. Wenn die Nachfrage stimmt, kann man theoretisch unbegrenzt verkaufen

Sebastian Schmidt, Inhaber der Bordsteinschwalbe
Die Streetfood-Szene in Deutschland boomt und das nicht ohne Grund: Steigende Betriebskosten und hohe Mieten vor allem in Großstädten machen das Konzept besonders attraktiv, denn Foodtrucks bieten eine flexible, kosteneffiziente Alternative zum klassischen Restaurantbetrieb. „Mit einem Foodtruck ist man weder ortsgebunden noch durch die Anzahl von Tischen limitiert. Wenn die Nachfrage stimmt, kann man theoretisch unbegrenzt verkaufen“, sagt Sebastian Schmidt, Inhaber der Bordsteinschwalbe, einem bekannten Streetfood-Anbieter aus Köln, der seit zehn Jahren auf herzhafte Burger, kreative Sandwiches und vegetarische Alternativen spezialisiert ist.

Streetfood überzeugt – vor allem im Südwesten

Die Zahlen sprechen für sich: Zwischen 2022 und 2024 stieg laut einer Analyse von SumUp die Zahl der Transaktionen bei Foodtrucks und Wochenmärkten in Deutschland um 62 Prozent. Auch der Umsatz entwickelte sich klar positiv – mit einem Plus von 60 Prozent. Pro Besuch gaben Gäste im Schnitt 17,68 Euro aus. Besonders auffällig: Im Saarland nahmen die Transaktionen um 185 Prozent zu, in Baden-Württemberg um 133 Prozent.

Warum ist Streetfood für Gastronomen interessant?

Foodtrucks sind nicht nur vergleichsweise kostengünstig, sondern gleichzeitig Spielwiesen für neue kulinarische Ideen – quasi fahrbare Pop-Up Kitchen. Ob auf Großveranstaltungen, Hochzeiten oder Streetfood Festivals: Hier können Gastronomen Potenzial neuer Gerichte einfach und schnell testen. Aber: Nicht jedes Event ist gleich kalkulierbar. „Bei Großveranstaltungen wie Rock am Ring ist es schwer abzuschätzen, wie viel am Ende wirklich verkauft wird“, so Sebastian Schmidt. Besser planbar seien Hochzeiten oder Firmenevents. „Da ist vorher klar, wie viele kommen und was bezahlt wird – das macht die Planung deutlich einfacher“.

Was macht ein Streetfood-Gericht erfolgreich?

„Ein gutes Streetfood-Gericht muss nicht nur schmecken, sondern auch praktisch und wirtschaftlich umsetzbar sein“, weiß Sebastian. "Bei einem Festival mit 80.000 Gästen zählt jeder Handgriff. Da sind drei Handgriffe pro Gericht besser als sechs“. Wichtig sind zudem Zutaten, die auch bei Hitze oder Kälte konstant gute Qualität behalten. „Unsere Foodtrucks sind bewusst schlank gehalten. Wir setzen auf Burger und Sandwiches, weil sie mit wenig Equipment auskommen“. Auch das Format zählt: Gerichte wie Wraps, Bowls oder Sandwiches lassen sich leicht transportieren und unterwegs essen.

Sebastians Praxistipps: So klappt’s mit dem ersten Foodtruck

„Wer erfolgreich ins Streetfood-Geschäft einsteigen möchte, sollte neben der Qualität des Essens weitere Faktoren berücksichtigen“, betont Sebastian. Typische Fehler entstehen oft in der Logistik. Zu umfangreiche Speisekarten überfordern Personal und verlängern Wartezeiten. Besser ist es, sich auf einige wenige, gut kalkulierte Gerichte zu konzentrieren. Auch die technische Ausstattung will sorgfältig geplant sein. Neben der Kochtechnik gehören dazu Kühlmöglichkeiten, eine effiziente Spülstation sowie die passende Infrastruktur für Strom und Wasser. Aber auch der Vorbereitungsaufwand sollte in einem ausgewogen Kosten-Nutzen-Verhältnis stehen. Sebastian Schmidt erinnert sich: „Wir sind am Anfang um fünf Uhr aufgestanden und haben 20 Kilo Zwiebeln mit aufgezogener Taucherbrille geschnitten. Heute würde ich sagen: Spart euch die Zeit und investiert in bereits vorbereitete Produkte.“

Wie wird der Foodtruck zum Hingucker?

Nicht nur der Geschmack zählt – bereits der erste Eindruck entscheidet, ob Gäste stehen bleiben oder weiterziehen. Diese Tipps helfen, den eigenen Foodtruck optisch in Szene zu setzen:

  1. Sauberkeit und Stil: Hygiene, Ordnung und ein stimmiges Design sind Pflicht. Farben, Logo und Look sollten klar zum Namen und Konzept passen. Das schafft Wiedererkennung.
  2. Visuelle Reize: Ein auffälliger Foodtruck, ein großer Smoker, stilvolle Menütafeln oder kleine Deko-Details ziehen Blicke an. Sebastian Schmidt bringt es auf den Punkt: „Wenn das Ding cool aussieht, bleiben die Leute stehen. Das Auge isst bekanntlich mit“.
  3. Onlinepräsenz: Eine starke Präsenz auf Social Media und eine ansprechende Website zahlen sich aus. QR-Codes am Stand können direkt zu Catering-Anfragen oder positiven Bewertungen führen.
  4. Gastgeber-Mentalität: Freundlicher Service, ein Lächeln und eine klar kommunizierte Speisekarte machen oft den Unterschied, vor allem in Stoßzeiten.
  5. Erlebnisgastronomie: Show-Cooking, Musik oder kleine Mitmach-Elemente verwandeln den Foodtruck in eine Bühne. Wer mehr bietet als nur gutes Streetfood, bleibt im Gedächtnis.

Zwischen Traum und Tagesgeschäft

Auch wenn die Vorstellung vom frei und spontan umherziehenden Foodtruck nach Abenteuer und völliger Unabhängigkeit klingt, bleibt das Geschäft vor allem eins: planungsintensiv. Doch genau diese Mischung aus Improvisation, Nähe zum Gast und kulinarischer Kreativität macht für Sebastian Schmidt den Reiz aus: „Klar, der Gedanke, einfach mit dem Truck durchs Land zu fahren, klingt romantisch – aber ganz so leicht ist es dann doch nicht. Trotzdem: Ich liebe es und es macht riesig Spaß“.

NÄCHSTER GANG: