Speiseöl unter der Lupe: Fünf Fakten zum Kochallrounder
Werden mit einer Schneckenpresse wirklich…?
Nein, keine Sorge, Schnecken kommen hier nicht zu Schaden – auch wenn es der Name „Schneckenpresse“ vermuten lässt. Tatsächlich handelt es sich um eine Maschine zur Gewinnung von Öl. Die Saat wird in ein horizontales Gehäuse mit einer schneckenförmigen Welle gefüllt. Durch Drehen und Druck entsteht Wärme, das flüssige Öl wird herausgepresst und rinnt durch ein Sieb in eine Auffangschale. Fertig ist das Öl!
Achtung, Bußgeld: Öl-Entsorgung kann teuer werden
Das geht nicht runter wie Öl... Landen Ölreste im Abfluss, können sie in der Kanalisation mit Fasern wie Stofflappen und Windeln zu gewaltigen Klumpen werden und die Abwasserkanäle verstopfen. Deshalb bieten viele Kommunen verschließbare Polyethylenbehälter an, in denen Speisefett- und Frittierölabfall eingesammelt werden.Vorsicht: Bei falscher Entsorgung drohen Bußgelder wegen einer Ordnungswidrigkeit.
Olivenöl - waschechter Etikettenschwindel
Aufgepasst, wenn auf dem Etikett „extra natives“ Olivenöl steht! Olivenöl ist eines der am meisten gefälschten Lebensmittel. Oft finden sich in den Flaschen Verschnitte von verschiedensten Oliven- oder auch anderen Pflanzenölen. Eine Fälschung am Etikett zu erkennen ist schwierig. Ein guter Anhaltspunkt für echtes Olivenöl ist die alleinstehende Bezeichnung „100 Prozent extra virgin Olivenöl“. Zudem sollte der Produktionsort in Europa liegen – etwa in Kroatien, wo Oliven heimisch sind und Öl teilweise von Familienunternehmen wie den Fernetichs hergestellt werden.

Einige Beispiele für den Rauchpunkt bei Speiseöl:
Sonnenblumenöl: 107°C
Butter: 177°C
Natives Olivenöl extra: 191°C
Natives Olivenöl: 216°
Raffiniertes Rapsöl: 240°C
Der Geschmack ist entscheidend
Öl ist nicht ewig haltbar. Aber wie findet man heraus, ob die Flasche noch gut ist? Entscheidend ist der Geschmack. Ein schlammig-muffiger, teils sogar stechender Geschmack kombiniert mit einem ranzigen Geruch zeigt: Dieses Öl lieber nicht mehr verwenden. Ein bitterer oder scharfer Geschmack ist zunächst nicht bedenklich. Denn je früher die Oliven geerntet wurden, desto schärfer schmeckt das Öl. Ansonsten gilt die Faustregel: Ungeöffnet halten sich raffinierte Öle bis zu zwei Jahre. Empfindliche Öle wie Leinöl jedoch deutlich kürzer – geöffnet lediglich wenige Wochen. Um möglichst lange genießbar zu bleiben, sollte Öl an einem dunklen, kühlen Ort stehen.
Obacht beim Rauchpunkt
Vom Rauchpunkt sollte jeder Gastronom gehört haben, denn der sollte niemals überschritten werden. Er bezeichnet die Temperatur, an der das Öl zu verbrennen beginnt. Das beeinträchtigt den Geschmack drastisch und kann das ganze Gericht ruinieren. Wichtig ist, das eigene Kochfeld gut zu kennen und die Hitzeentwicklung einschätzen zu können, egal ob bei Gas oder Induktion.
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