Aus der Vorlesung ins Catering
Janinas und Nics persönliche Überzeugungen und professionelle Erfahrungen prägen Starkeepers. Janina Shanker bringt aus der Mode-Branche den Sinn für die detailverliebt durchgestylte Optik von Veranstaltungen mit. Nic Shanker, der mit 17 die Arbeit hinter der Bar für sich entdeckte, schmiss später das BWL-Studium, um als Mixer bei Cocktail-Caterings zu arbeiten. „Da gab es einen Schlüsselmoment“, erzählt Shanker. „Ich bekam mitten in einer sehr wichtigen Vorlesung einen Anruf.“ Ein Kollege aus der Bar, in der er jobbte, hatte einen Auftrag für ein Cocktail-Catering angenommen, den er nicht wahrnehmen konnte. Nun sollte Shanker für ihn einspringen. „Ich habe länger hin und her überlegt und mich dann entschlossen, aufzustehen, die Vorlesung zu verlassen und diesen Job zu machen.“
Eine gute Entscheidung: „Ich war völlig hin und weg. Man kann sich selbständig machen mit Cocktails – ohne eine Bar. Man kann als Cocktail-Caterer herumreisen, spannende Events veranstalten und Kunden glücklich machen.“ Der Auftraggeber war einverstanden, ihm das nötige Know-how zu vermitteln. „Dafür bin ich ihm bis heute sehr dankbar.“ 2005 gründete Shanker schließlich Starkeepers. „Viele Bartender können gut mixen und sind geschmacksaffin. Sie beherrschen ihre Kunst“, sagt er. „Aber noch wichtiger ist es, empathisch zu sein und den Job am Gast zu lieben.“
„Wir sind nur Beiwerk, keine Rockstars“
Heute stehen meist andere für Nic Shanker an der Bar, doch die Liebe zum Gast treiben Janina und er auf die Spitze. „Wir wollen ein Erlebnis zaubern. Wir sind nur Beiwerk, um den Anlass perfekt zu machen, keine Rockstars, die sich selbst abfeiern“, sagt Nic Shanker. Janina Shanker ergänzt: „Eine Bar mit Cocktails ist ein Schmelztiegel, der die Stimmung zwischen den Gästen auflockert. Doch das Wichtigste, was wir hinzugeben können, ist Aufmerksamkeit. Wer zur Tür hereinkommt, soll sich wirklich umsorgt fühlen.“