Nur mit einer passenden Personalstrategie und zeitgemäßen Unternehmenskultur gelingt es, qualifizierte Fach- und Arbeitskräfte zu gewinnen und langfristig zu binden. METRO hat diese Veränderungen erkannt. Im Zuge der Umbenennung der Personalabteilung von „Human Resources“ in „People & Culture“ sprechen Christiane Giesen, jetzt Chief People & Culture Officer, CPCO, der METRO AG und Vesna Žigić, Key Account Manager HoReCa, METRO Kroatien über die agilen und modernen Aspekte der neuen Arbeitswelt – und wie es sich gehört: per Teams Call.
Vesna Žigić: Ich bin seit 20 Jahren im Unternehmen. Zuerst habe ich als ISCP (In-Store Customer Person) gearbeitet, dann als CM (Customer Manager) und seit letztem Jahr als KAM. Wenn ich auf meine Anfänge bei METRO zurückblicke, bin ich erstaunt, was sich alles in der Arbeitswelt verändert hat. Allein schon beim Bewerbungsprozess. Früher habe ich meine Bewerbung per Post eingereicht!
Christiane Giesen: Oh ja, an diese Jobanfänge kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. Meine erste Bewerbung habe ich sogar per Einschreiben geschickt. Ich wollte sicher gehen, dass sie auch wirklich ankommt (lacht). Heute hat sich die Arbeitsweise der Personalabteilungen grundlegend geändert. Bewerbungen können elektronisch eingereicht und automatisch verarbeitet werden. Auch die Nutzung von Social-Media-Plattformen, um potenzielle Kandidaten zu finden und sich mit ihnen zu vernetzen, ist fester Bestandteil des Recruitings geworden.
Vesna: Und selbst Vorstellungsgespräche finden digital statt - meine Tochter hatte neulich ein Interview über Teams.
Christiane: Ja, so wie unser Gespräch gerade. Durch die zunehmende Digitalisierung hat sich die Mitarbeiterkommunikation stark verändert – sowohl zwischen den Führungskräften und Mitarbeitern als auch untereinander mit Kollegen. E-Mails, Messaging-Apps und Online-Plattformen sind jetzt die bevorzugten Kommunikationskanäle in vielen Unternehmen. Der Austausch findet häufig online statt. Virtuelle Meetings und Videokonferenzen ermöglichen es, standortübergreifend zusammenzuarbeiten und sind zu einem wichtigen Bestandteil unseres Arbeitsalltags geworden.
Vesna: Das finde ich gut und absolut angemessen. Als ich im Jahr 2003 in der Verkaufsabteilung angefangen habe - viele unserer Kunden hatten damals noch keine E-Mail, also benutzten wir Fax - waren Konzepte wie hybrides Arbeiten, flexible Arbeitsorte, Homeoffice-Tage oder verschiedene Arbeitsmodelle wie Jobsharing noch undenkbar. Natürlich ist das nicht in allen Berufsfeldern gleichermaßen realisierbar.
Christiane: Richtig. Auch in den Bereichen, in denen Homeoffice und flexibles Arbeiten nicht oder nur schwer umsetzbar ist, müssen Arbeitsumgebungen Veränderungen durchlaufen. Eine transparente Kommunikation und Flexibilität seitens des Arbeitgebers sind entscheidend, um positive Veränderungen in der Arbeitswelt zu ermöglichen. Ein Beispiel dafür ist flexiblere Arbeitszeit, bei der Mitarbeiter ihre Arbeitsstunden innerhalb eines bestimmten Rahmens anpassen können, um persönliche Verpflichtungen oder Präferenzen besser zu berücksichtigen. Auch die Digitalisierung hilft, Prozesse zu vereinfachen und damit Raum für andere Aufgaben zu schaffen.
Vesna: Da stimme ich zu! Bei uns im Team nutzen wir alle Vorteile der modernen Technologie. Wir sind ein großes, vielseitiges Team, jeder gibt sein Wissen gerne weiter. Wir tauschen uns täglich in Teams mit Kollegen aus anderen Filialen aus und zeigen untereinander "best practices".Aber das Wichtigste ist die Verbesserung der Arbeitsabläufe. Früher bekamen wir handschriftliche Faxbestellungen. Die waren kaum lesbar! Heute bestellen die Kunden über den Webshop. Das ist wirklich zu 100% präzise. Damit sind beide Seiten zufrieden und die Arbeit wird schneller erledigt.