Welche Herausforderungen gibt es, Europas größtes Open-Air-Food-Event auf die Beine zu stellen?
Hartmann: Sofort fallen mir die technischen Herausforderungen ein. Im Endeffekt muss jede Schraube und jedes Kabel erstmal zum Veranstaltungsort gebracht werden. Man muss sich vor Augen halten: Wir starten den Aufbau auf einer Flanier- und Einkaufsmeile und am ersten Festival-Tag ist es eine Event-Meile. Der logistische Aufwand ist immens.
Schellkes: Genau! Und zu den technischen Herausforderungen kommen die inhaltlichen. Wir wollen und müssen uns jedes Jahr weiterentwickeln, die Qualität steigern, sorgfältig auswählen, wen und was wir den Gästen präsentieren. Nur so können wir unser hohes Level halten. Und hier ergänzen wir beide uns prima. Frank hat das große Ganze im Blick, bringt seine jahrzehntelange Erfahrung ein, ist in Düsseldorf mehr als gut vernetzt. Ich bin eher für das Operative verantwortlich und kümmere mich um die Details. Zu Diskussionen kommt es höchstens mal, wenn Frank eine Fragestellung wiederholt im Detail diskutieren möchte, ich aber nach einer schnellen und dann vielleicht nicht perfekten Lösung suche. Aber genau das macht uns als Team stark, weil wir hier immer einen guten Kompromiss finden.
Eine Frage noch, weil es uns brennend interessiert: Gibt es etwas, was Sie noch nie gegessen haben, aber gerne möchten oder aber auf gar keinen Fall probieren würden?
Hartmann: Grundsätzlich kann der Mensch ja nahezu alles essen. Aber die kulturellen Prägungen beschränken unsere Bereitschaft, manche Speisen zu probieren. Diese Kopfsache manchmal zu überwinden, finde ich durchaus spannend. Bei bedrohten Arten ist bei mir aber Schluss.
Schellkes: Wenn man auf tierische Produkte verzichtet, wie ich, ist es spannend, Dinge zu kombinieren, die eigentlich nicht zusammenpassen.