Mocktails: Weshalb sie auf keiner Getränkekarte fehlen dürfen

Freitagabend ist Caipi-Abend in der Cocktailbar um die Ecke. Für viele der perfekte Einstieg ins Wochenende – seit Jahren. Aber anders als früher geht das jetzt auch alkoholfrei. Immer mehr Menschen steigen auf Mocktails um – der Geschmack bleibt, was fehlt, ist der Rausch. Alkoholfreie Drinks sind im Trend, weswegen sie auf keiner Getränkekarte mehr fehlen sollten.

Bunte Mocktails

Worum geht's?

👉🏼 Mocktails – mehr als eine Kopie
👉🏼 Nachfrage nach alkoholfreien Spirituosen steigt
👉🏼 Was sind gute Mocktails?

Immer mehr Menschen greifen zu Mocktails – also Cocktails ohne Alkohol – und entscheiden sich für „Mindful Drinking". Was bei Bier und Sekt längst Lifestyle ist, wird nun auch auf dem Spirituosenmarkt zum Trend: Immer mehr Hersteller bieten alkoholfreie Alternativen zu Gin, Rum und Co. an oder spezialisieren sich ganz darauf.

Mocktails – mehr als eine Kopie

Doch was bedeutet Mocktail eigentlich? Der Begriff ist eine Kombination der englischen Begriffe „mock" (imitieren) und „cocktail". Mocktails sind alkoholfreie Alternativen klassischer Cocktails, die zwar die gleichen Aromen, Texturen und Präsentationselemente haben, aber eben ohne Alkohol. Was ursprünglich als alkoholfreie Imitation begann, hat sich zu eigenständigen Kreationen weiterentwickelt. Klassiker wie der Ipanema oder der Mojito sind in der Mocktailvariante hoch im Rennen, doch die Möglichkeiten sind grenzenlos. Durch die Kombination verschiedener Zutaten wie frischen Früchte, Säfte, Kräuter, Sirup und Soda entstehen neue Geschmackserlebnisse, die es mit den traditionellen Cocktails aufnehmen können.

Nachfrage nach alkoholfreien Spirituosen steigt

Immer mehr Menschen möchten bewusster konsumieren, aber nicht auf den Genuss leckerer Drinks verzichten. Ob Sportler, schwanger, Autofahrer oder bewusst abstinent – viele Personengruppen greifen gerne zu Mocktails, vor allem die jüngere Generation. „Gerade bei Firmen- oder Branchenveranstaltungen bieten Mocktails die Möglichkeit, dass Jeder mit anstoßen kann, ohne ausgegrenzt zu werden. Dies war vor einigen Jahren undenkbar, als die einzige Alternative zu alkoholischen Getränken Softdrinks waren“, erklärt Gerhardus van Marm, Spezialist bei METRO. Er ist gemeinsam mit METRO mehrmals pro Jahr als Barkeeper auf verschiedenen Veranstaltungen wie Firmenevents oder Food Festivals tätig. Und dort steigt die Nachfrage nach Mocktails: „Wir merken sehr stark, dass die Leute immer mehr auf 0,0 % gehen. Fast 20 % der bestellten Drinks sind inzwischen alkoholfrei“, so Gerhardus.
Alkoholfreien Aperol und Gin hat Gerhardus auf jeder Veranstaltung dabei: „Sie sind derzeit besonders beliebt – ich gehe aber davon aus, dass es in naher Zukunft von allen Spirituosen alkoholfreie Ableger geben wird“, so der Experte. Auch geschmacklich können die alkoholfreien Varianten mithalten, findet er: „Der Normalverbraucher schmeckt keinen Unterschied. Alkoholfreier Aperol ist etwas süßer – das lässt sich jedoch geschmacklich gut mit der Orange oder alkoholfreiem Prosecco ausgleichen.“ Entscheidend für den Geschmack des Cocktails sei schließlich nicht der Alkohol, sondern die Frucht und die Frische. „Bei einem Mojito ist zwar der kubanische Rum der Hauptbestandteil, den typischen Geschmack geben jedoch die Minze und die Limette.“

Grüne Limonade

Eine erfrischende, alkoholfreie Limonade ist ein Muss in jeder Bar und auf jedem Event

Mocktails und Food Pairing

Auch beim Food Pairing, dem Kombinieren von Speisen, die miteinander harmonieren, eröffnen Mocktails neue Möglichkeiten, denn so lässt sich auch mit nichtalkoholischen Getränken der Geschmack des Essens abrunden. Gerhardus‘ Tipp: „Ein alkoholfreier Gin Basil Smash passt perfekt zu Pannacotta. Der kräftige Geschmack des Basilikums rundet das Dessert wunderbar ab.“

Mocktails erobern die Getränkekarte

Auch auf der Getränkekarte dürfen Mocktails nicht mehr fehlen, findet Gerhardus: „Die Menschen gehen ins Restaurant, weil sie etwas essen möchten, was sie nicht jeden Tag essen – das gilt auch für Getränke. Dabei suchen sie den Geschmack und nicht unbedingt den Alkohol.“ Ein Viertel der Getränkekarte sollte seiner Meinung nach alkoholfrei sein. Gastronomen sollten nicht nur die klassischen Cocktails wie Mojito, Caipirinha und Aperol Spritz alkoholfrei anbieten, sondern auch spannende Eigenkreationen ausprobieren. „Ich biete auf jeder Veranstaltung meine hausgemachte Limonade an. Dafür mixe ich Ingwer, Zitronengras, Minze, Limette, Zitrone und Orange, serviere das Ganze auf Crushed Ice und garniere den Drink anschließend mit einem Zitronengrasstängel und Minze. So sieht die Limonade aus wie ein klassischer Cocktail und schmeckt unglaublich frisch“, erklärt Gerhardus. Er empfiehlt zudem, die alkoholfreien Alternativen prominent auf der Getränkekarte zu platzieren. „Meine Limonade steht immer präsent auf der Theke – so trauen sich die Leute, auch mal was Neues auszuprobieren.“

Das Geheimnis abwechslungsreicher Mocktails

Wie bei Cocktails kommt es auch bei alkoholfreien Alternativen auf das Zusammenspiel von drei Komponenten an: Säure, Süße und Frische. Gerhardus empfiehlt daher, sich zunächst zu fragen, was den Geschmack einer Spirituose in einem Cocktail ausmacht. Wer diese Grundlagen verstehe, könne die anderen Komponenten geschickt einsetzen. Bei süßeren alkoholfreien Spirituosen empfiehlt es sich, diese sparsamer einzusetzen, um die richtige Balance zwischen Süße und Säure zu finden“, erklärt Gerhardus. Ein weiterer Tipp für abwechslungsreiche Mocktails ist, die Grundzutaten selbst herzustellen. Dafür lediglich Minze, Kumquat oder Orangen als Basis einkochen und diese mit Säften, Tonics, Gurkenwasser, Sirup oder anderen Zutaten kombinieren. „Basilikumlikör oder auch Holunderblütensirup sowie Minzsirup von Rioba eignen sich dafür gut.“ Aber auch 100% Fruchtpürees, sei es selbstgemacht oder fertig gekauft, eignen sich hervorragend für die Herstellung von Mocktails.

Gerhardus van Marm

Gerhardus van Marm ist nicht nur Barkeeper, sondern auch als Barista auf die Kaffeezubereitung der METRO Eigenmarke Rioba spezialisiert

Über ... Gerhardus van Marm

Lebensmittel nicht als lebensnotwendig zu betrachten, sondern sich bewusst mit ihnen auseinanderzusetzen – das ist Gerhardus van Marm ein Anliegen. Seit acht Jahren arbeitet der gebürtige Niederländer mit METRO zusammen. Er ist nicht nur als Barkeeper unterwegs, sondern berät auch auf Branchenevents wie der Rolling Pin über spezielle Kaffeezubereitungen der METRO Eigenmarke Rioba. Auch bei internen Qualitätskontrollen ist seine Meinung als Barista gefragt – sowohl für Kaffee als auch für pflanzliche Milchalternativen der Eigenmarke METRO Chef.

Rezept Fruit Cooler

Zutaten:

🍹 Crushed Ice
🍹 Frische Himbeeren
🍹 Frische Brombeeren
🍹 4 cl Fluere Raspberry blend 0,0%
🍹 2 cl Rioba Bar Sirup Peach
🍹 Sprite

Zubereitung:

Großes Glas mit Crushed Ice füllen, frische Himbeeren und Brombeeren dazugeben. Die Beeren leicht zerdrücken, um den Saft freizusetzen und den Geschmack zu verstärken. Fluere Raspberry blend und Rioba Bar Sirup Peach hinzufügen. Mit Sprite auffüllen, umrühren und nach Belieben mit weiteren Beeren oder einem frischen Minzblatt garnieren.

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Rezept Herbstlicher Gin Cooler

Zutaten:

🍹 5 cl Siegfried Wonderleaf (alkoholfrei)
🍹 2 cl Lyre’s Orange Sec (alkoholfreier Orangenlikör)
🍹 1 cl Rioba Cane Sugar Sirup
🍹 Rioba Tonic Water
🍹 Rosmarin und Gurke oder Orangenzeste zur Garnierung

Zubereitung:

Hohes Glas mit Eiswürfeln füllen. Siegfried Wonderleaf, Lyre’s Orange Sec und Rioba Cane Sugar Sirup hinzufügen. Vorsichtig umrühren, um die Zutaten zu vermischen. Mit Rioba Tonic Water auffüllen und mit Rosmarin und einer Gurkenscheibe oder Orangenzeste garnieren.

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Ob kulinarische Spezialitäten von METRO Premium, hochwertige Food-Produkte von METRO Chef oder Kaffee- und Barartikel von Rioba – die METRO Eigenmarken versorgen die Kunden mit hochwertigen Produkten.

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