Der Weg in die Selbstständigkeit
Sie hat es geschafft, ihr Restaurant ohne Bankenfinanzierung aufzuziehen. „Rückblickend nicht ganz leicht“, sagt sie. Die Bank wollte ihr Konzept nicht finanzieren. Der Grund: sie habe keine gastronomische Ausbildung. Nicht aufgeben war ab da ihr Mantra. Auch die Suche nach einer geeigneten Location gestaltete sich schwierig. „Glück hatte ich, dass mir hier ein alter Freund helfen konnte“. Aber auch hier hieß es, dran bleiben Von der Bauleitung, über das Innenraumdesign bis hin zur Küchengestaltung mit all ihren Finessen, hielt sie alle Fäden in der Hand. Jetzt ist sie Expertin in solchen Sachen.
Das geballte Wissen, was sie sich angeeignet hat, ihren Weg in die Selbstständigkeit, das alles möchte sie weitergeben. Auch über die Dinge reden, die nicht gut liefen, wo sie gestolpert ist. "Das hilft Menschen, die den Schritt zum eigenen Business wagen oftmals viel mehr, als irgendeine Erfolgsstory“, wie sie sagt. Daher plant sie Vorträge zu geben. Insbesondere auch für Frauen. Damit sie andere ermutigen kann, den Schritt zu wagen. Denn sie findet, in Deutschland wagen noch viel zu wenige Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit mit einem eigenen Business. Ob es mangelnde Risikobereitschaft ist oder Angst, mag sie nicht beurteilen, aber sie weiß: „In Amerika bekommen wir das quasi schon in der Schule beigebracht, dass Gründen etwas Tolles ist. Der amerikanische Traum eben.“
Netzwerken hält sie für wichtig. Sie tauscht sich mit Gleichgesinnten aus, nimmt an Diskussionen und Meetups teil und ist vernetzt in der Düsseldorfer Gründerszene. Jackie Hingsen pflegt auch eine offene und transparente Kommunikation mit ihren Team. „Sie tragen nicht nur die Salate raus an die Tische, sie wissen auch, wie es um die Bilanz steht und erfahren, was weiter geplant ist“, sagt sie.