Was entgegnest du, wenn es heißt, “METRO Markets ist doch nur der Onlineshop der METRO“?
Das sind wir ganz und gar nicht. Viele verstehen das Konzept des
Online-Marktplatzes noch nicht und sehen nicht, was alles dahintersteckt. Natürlich organisieren wir auch den Online-Vertrieb für die METRO, jedoch bieten wir vor allen Dingen die Struktur, um zahlreiche Händler in Kontakt mit Kunden zu bringen. Der Kunde kann aus zahlreichen Angeboten das für sich beste wählen – sei es von der METRO oder das eines Händlers. Doch es steckt noch viel mehr dahinter.
Mit einem Teil meiner Teams entwickeln wir zum Beispiel das System, in dem unsere Kollegen vom Produktdatenmanagement arbeiten. Das System, in das auch die Seller ihre Daten hochladen. Wir konsolidieren die Daten, die auf dem Marktplatz angezeigt werden und entwickeln die Logik dahinter: welche Daten sind die besten oder was benötigt der Kunde überhaupt? Es gibt drei Teams, die jeweils die verschiedenen Bereiche übernehmen, damit wir am Ende mit einem PIM-System arbeiten, das das Produktdatenteam entlastet. Ein weiteres Team kümmert sich um das System zur Accountverwaltung eines Sellers und um die Entwicklung der Angebots- und Preislogik.
Man sieht: Es geht weit über ein herkömmliches Shopsystem hinaus. Was wir immer im Blick halten, ist die Frage: Was bedeutet Wholesale? Was bedeutet HoReca? Und damit einhergehend: Welche Produkte nehmen wir auf? Wir als METRO Marktplatz sind schließlich nicht einfach ein zweites Amazon!
Du bist von METRO MARKETS rekrutiert worden, aber würdest du dich, rückblickend, nochmal für das Unternehmen entscheiden?
Absolut. Und ich bin noch da (grinst). Ich lerne jeden Tag dazu und habe ein ganz tolles Team um mich rum, wir haben einen klasse Zusammenhalt und kommunizieren auf Augenhöhe. Und, für mich ist wichtig, dass ich für das brenne, was ich mache. Und das ist der Austausch, die Problemlösungsfindung, diese Art Schnittstellenfunktion zwischen den Entwicklern und anderen Abteilungen. Es ist die Kommunikation.
Womit wir wieder beim Übersetzer-Dasein sind …
Richtig. Letztlich ist es das Übersetzen von einer Sprache in die andere. Ich würde behaupten, ich mache nichts anderes den ganzen Tag – nur zwischen Business und Tech und nicht mehr zwischen Deutsch und Chinesisch oder Englisch.