Logistische Herausforderungen an der Nordseeküste
Wenn das Wetter spontan umschlägt und der Fährverkehr eingestellt ist, kann es schon mal vorkommen, dass Thomas abends auf einer Nordseeinsel festsitzt. „Das geht schneller, als man denkt“, berichtet der gelernte Restaurantfachmann. Eine Übernachtungsmöglichkeit sei dann aber meist rasch gefunden. „Zum Glück sind die Gastronomen auf den Inseln gut vernetzt und man hilft sich untereinander.“ Doch genau wie dem Kundenmanager kann im schlimmsten Fall auch der Ware der Weg zum Kunden versperrt sein, wenn auch die Frachtfähren aufgrund von Sturmfluten oder Niedrigwasser nicht mehr fahren können. Das kommt glücklicherweise selten vor. Falls doch, hat Thomas auch dafür Lösungen parat: „Im Notfall finden wir andere Wege.“ Beim letzten Oststurm habe er zum Beispiel spontan umdisponiert und dringend benötigte Produkte per Flugzeug auf die Inseln geliefert. Trotz widriger Wetterverhältnisse genießt Thomas seine Arbeit an der Nordseeküste: „Ich bin hier aufgewachsen“, berichtet der dreifache Familienvater. „Wenn ich in einer ruhigen Minute die Meeresluft atme und den Blick über die Wellen schweifen lasse, gibt mir das wieder neue Energie für den restlichen Tag.“