Wie kann ein Gastronomiebetrieb Dynamic Pricing technisch umsetzen – welche digitalen Tools oder Plattformen sind dafür erforderlich?
Grundsätzlich gilt: Dynamic Pricing ist für alle Gastronomiebetriebe, ob im kleinen Bistro oder in der großen Systemgastronomie, universell einsetzbar. Technik-Profis müssen Gastronomen dafür nicht sein. Für den Einstieg reicht eine einfache digitale Grundausstattung. Die Basis ist eine
digitale Speisekarte, beispielsweise auf der eigenen Website erreichbar über einen QR-Code, deren Preise der Gastronom flexibel anpassen kann. Einkaufspreise erfasst er manuell, beispielweise in Excel oder Google Sheets, die Preise der Gerichte kalkuliert und vermerkt er in der digitalen Speisekarte sowie im Kassensystem. Regelmäßige Rabatte an bestimmten Wochentagen oder bei nahendem Mindesthaltbarkeitsdatum kann er ebenfalls manuell abbilden. Wer sich in der digitalen Welt bereits sicher fühlt, kann mit fortgeschrittenen Systemen noch mehr Potenzial zur Umsatz- und Gewinnoptimierung ausschöpfen. Moderne Technik und eine gute Datenbasis sind dabei eine wichtige Voraussetzung. Betriebe nutzen dann Software mit API-Schnittstellen (ein Bindeglied, damit unterschiedliche Systeme miteinander kommunizieren können), die automatisiert Daten aus Warenwirtschaft, Kassensystem, Lieferantenportalen oder sogar externen Quellen wie Wetter und Events verknüpfen kann. Hier kommt auch Künstliche Intelligenz zum Einsatz: Die KI analysiert die Daten, erkennt Muster im Kaufverhalten oder der Nachfrage und passt Preise intelligent und in Echtzeit an. Die Software spielt die Preise automatisch in digitale Speisekarten und
Kassensysteme ein.