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Integration mindert Fachkräftemangel

Laut Statistischem Bundesamt hatte 2022 fast jeder zweite Mitarbeiter in der Gastronomie ausländische Wurzeln. Toppen können das nur noch Reinigungsberufe – hier haben rund 60 % der Beschäftigten einen Migrationshintergrund (Quelle: Destatis). Das zeigt: Die Gastronomie ist nicht nur vielfältig, sondern auch ein bedeutender Integrationsmotor.

Illustration von Köchen beim Kochen
Illustration von Köchen in der Küche

Worum geht's?

  • Herausforderungen bei der Beschäftigung von Migranten
  • Wie können Gastronomen bei der Integration unterstützen?
  • Der Kreuzberger Himmel
  • Das Papaya
  • HoReCa Hero
Hand hält eine Speiseglocke

Herausforderungen bei der Beschäftigung ausländischer Kräfte

Die Beschäftigung von Menschen aus verschiedenen Kulturen bringt viele Vorteile. Die potenziellen Arbeitskräfte sind häufig hoch motiviert, zu arbeiten. Mit großem Engagement möchten sie den Betrieb unterstützen. Doch damit sie das können, gilt es, einige Herausforderungen zu meistern. Dazu zählen unter anderem:

  • Sprachbarrieren: Die Verständigung in der Küche oder mit den Gästen kann schwierig sein. Auch Sicherheits- und Gesundheitsschulungen können die ausländischen Kräfte nicht ohne Weiteres absolvieren.
  • Kulturelle Unterschiede: Verschiedene Arbeits- und Kommunikationsstile können zu Missverständnissen führen.
  • Rechtliche Rahmenbedingungen: Die Beschäftigung ausländischer Kräfte ist rechtlich strikt geregelt. Nur mit einer Zulassung zum deutschen Arbeitsmarkt können sie die Beschäftigung aufnehmen. (Quelle: Bundesagentur für Arbeit)

Was Gastronomen neben dem Fachkräftemangel noch herausfordert, erzählen Sternekoch Stefan Hummel, Restaurantinhaber Daniel Nawenstein und Gastroberaterin Kerstin Rapp-Schwan in unserer Rubrik „Gute Frage…“:

Gute Frage!  EIne Frage, drei Antworten

Herausfordernde Zeiten für die Gastronomie

Preissteigerungen, 19 % Mehrwertsteuer, hohe Personalkosten: Was sind die Challenges für Stadt- und Land-Gastronomen?

Beschäftigte mit ausländischen Wurzeln integrieren

Migranten zu beschäftigen, bedeutet in vielen Fällen, Personen im Team aufzunehmen, die neu im Land sind – oft mit ihrer ganzen Familie. Arbeitgeber können ihnen dabei helfen, sich in ihrer neuen Umgebung zu Hause fühlen. Willkommenskultur ist hier das Stichwort. Das bedeutet, dass sie den neuen Mitarbeitern auch abseits der eigentlichen Tätigkeit zur Seite zu stehen. Alle brauchen Wohnraum – und der ist erfahrungsgemäß nicht einfach zu finden. Ebenso müssen Personen, die neu nach Deutschland kommen, diverse Behördengänge unternehmen. Allein schon wegen der Sprachbarriere eine große Herausforderung für die Neuankömmlinge. Umso bedeutender, dass Arbeitgeber unterstützen, indem sie anbieten, die Gänge zu begleiten, zu übersetzen und beraten. Diejenigen, die mit ihrer Familie nach Deutschland kommen, suchen für ihre Kinder passende Kindergärten oder Schulen. Mit Empfehlungen oder Kontaktaufnahme zu den Einrichtungen können Arbeitgeber ihnen unter die Arme greifen.

Fachkräftestrategie  der Bundesregierung

Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, hat die Bundesregierung 2022 eine Fachkräftestrategie gestartet. Ziel ist es, ausländische Berufsabschlüsse leichter anzuerkennen sowie Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote zu optimieren.

Kreuzberger Himmel beschäftigt Geflüchtete

Das vom Verein Be an Angel als Leuchtturmprojekt gegründete Restaurant Kreuzberger Himmel ist ein Paradebeispiel für die Integration ausländischer Mitarbeiter in der Gastronomie. In dem Berliner Restaurant arbeiten ausschließlich Menschen mit Fluchterfahrung. „Viele haben Krieg erlebt und Gewalt erfahren. In Deutschland wollen sie sich eine friedliche Zukunft aufbauen – für uns ein riesiges Potential“, berichtet der Geschäftsführer des Kreuzberger Himmels Andreas Tölke. „Wir begleiten und unterstützen unsere Beschäftigten da, wo es notwendig ist. Sich als geflüchtete Person allein durch den deutschen Behördendschungel zu kämpfen, ist kaum zu bewältigen.“

Der Verein unterstützt darüber hinaus andere gastronomische Betriebe bei der Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund. „Vielen fehlt die Zeit und das Wissen“, betont Andreas. „Wir begleiten das Onboarding und beraten zu Fördermitteln oder unterstützenden Maßnahmen, beispielsweise zum Spracherwerb.“ Sprachkenntnisse sind ein entscheidender Faktor, schließlich verfügen die meisten Menschen, die im Kreuzberger Himmel arbeiten, zunächst über kaum bis gar keine Deutschkenntnisse. „Das Aufnehmen von Bestellungen kann am Anfang schon mal einige Minuten in Anspruch nehmen“, erzählt Andreas. „Aber alle unsere Gäste kennen unser Konzept und tragen es mit. Viele erleben den Kreuzberger Himmel sogar als neue Familie.“

Die Geschäftsführer des Kreuzberger Himmels

Geschäftsführer des Kreuzberger Himmel: Andreas Tölke und Bakri Kamurgi mit Hund Müller. Foto: Kreuzberger Himmel

Restaurant Papaya in Berlin setzt auf bunte Belegschaft

Auch das Familienunternehmen Papaya in Berlin beschäftigt Menschen mit Einwanderungsgeschichte. In den thailändischen Restaurants bereiten Spezialitätenköche aus Thailand die Speisen zu. „Wir werben die Spezialitätenköche in Thailand an und holen sie dann zu uns nach Berlin“, beschreibt Geschäftsführer Michael Näckel das Vorgehen. Bevor die Köche ihre Arbeit aufnehmen können, sind einige bürokratische Hürden zu überwinden. Wenn alle Formalitäten geklärt sind und das Papaya die Köche nach Berlin einfliegen lässt, leben sie in vom Papaya gestellten Wohnungen. „Kümmern und Wertschätzen sind das A und O. Wir alle wissen, dass die Wohnungssuche in Berlin alles andere als leicht ist“, betont Michael. „Unsere Restaurantleiter kümmern sich um sämtliche Anmeldungen und Formalien wie Aufenthaltsgenehmigung oder Kontoeröffnung.“ Dieser Prozess ist aufwändig und zeitintensiv, aber Michael weiß, dass sich die Investition lohnt. Eine weitere Hürde: Die Spezialitätenköche dürfen per Gesetz nur vier Jahre in Deutschland arbeiten. Danach dürfen sie für drei Jahre nicht wiederkommen. „Diese Regelung erschwert es uns erheblich. Die Köche haben sich in der Regel hervorragend integriert, leisten tolle Arbeit und wollen in Deutschland bleiben. Dennoch müssen wir uns nach vier Jahren von ihnen trennen.“

Im Papaya arbeiten aber nicht nur thailändische Spezialitätenköche, sondern auch Service- oder Küchenkräfte aus Thailand, Indien und Pakistan, Laos
Vietnam und Ghana. „Wir sind eine bunt gemischte Truppe. Die Zusammenarbeit macht richtig Spaß“, freut sich Michael. Viele sind der deutschen Sprache nur bedingt mächtig, einige sind auch Analphabeten. „Die Spezialitätenköche können lesen und schreiben. Aber Kräfte, die zum Beispiel per Heirat oder Familiennachzug nach Deutschland gekommen sind und in ihrem Heimatland nur sehr kurz die Schule besucht haben, können das nicht“, erzählt Michael. Für das Papaya ist Analphabetismus eine Herausforderung, kein Hindernis. „Mitarbeiter sind wertvolle Leute, ungeachtet dessen, ob sie lesen und schreiben können. Wir finden Wege, die Mitarbeiter einzusetzen, wir schulen und unterstützen sie. Wir brauchen diese Leute!“

Papaya Berlin, Michael Näckel

Das Papaya in Berlin. Foto: Antonios Mitsopoulos

Sicher arbeiten mit HoReCa Hero

Arbeitgeber sind branchenübergreifend verpflichtet, die Sicherheit und Gesundheit ihrer Beschäftigten zu gewährleisten. Deswegen dürfen im Papaya Analphabeten beispielsweise zunächst keine Reinigungsarbeiten ausüben. Schließlich können sie die Hinweise auf die Gefährdungen, die von den enthaltenen ätzenden oder giftigen Stoffen ausgehen, nicht lesen. „Deswegen dürfen sie erst dann mit den Reinigungsmitteln in Kontakt kommen, wenn wir ihnen den sicheren Umgang verlässlich vermittelt haben“, betont Michael. In der Gastronomie gibt es zudem branchenspezifische Schulungen zur Lebensmittelhygiene und zum Infektionsschutz, die per Gesetz regelmäßig durchzuführen sind. Wie aber sollen ausländische Beschäftigte daran teilnehmen, wenn sie die deutsche Sprache noch nicht ausreichend beherrschen? Hier setzt HoReCa Hero, das Schulungsprogramm für Onboarding und Compliance in Gastronomie und Hotellerie, an. Es bietet behördlich abgesicherte, faire und kompetente Mitarbeiterunterweisungen in 18 Sprachen. Von Brandschutz über Hygiene bis hin zu Arbeitsschutz.

Nicht nur Personalmangel, sondern auch Geschlechterklischees bewegen die Gastronomiebranche. Was die Sterneköche Julia Komp und Daniel Gottschlich darüber denken, zeigt das Interview:

Julia Komp und Daniel Gottschlich im Doppelinterview

„Reine Männerteams sind scheiße“

Die Sterneköche Julia Komp und Daniel Gottschlich im Doppelinterview über Ziele, Ehrgeiz und Geschlechterklischees.

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