Und es hätte, ohne die Schließung Anfang November, so weitergehen können. Der Standort des Lokals erwies sich als Glücksfall: ein kleiner, von Remisen umstandener Innenhof, der mehr an lauschiges Italien erinnert als an die vielbefahrene Straße vor dem Haus. So bestanden die Gäste selbst im Oktober noch auf Plätzen in „ihrem“ Hof. „Wir hatten an einem Abend 8 Reservierungen von Gästen, die bei 10 Grad draußen sitzen wollten.“ Aktas machte es möglich. Er schaffte Equipment an: 3 große, eckige Sonnenschirme, die nahtlos miteinander verbunden werden und sogar um Wände ergänzt werden könnten, plus Infrarotstrahler. So soll künftig jedes Grad Wärme für die Gäste auf dem Hof gehalten werden. „Alles ist mehrfach und längerfristig nutzbar, nicht nur in Coronazeiten.“
Ein reiner Außer-Haus-Verkauf von Flaschenweinen lohnt sich für ihn allerdings nicht. Aktas ist zuversichtlich, dass seine Gäste wiederkommen, sobald er wieder öffnen kann. Die vorrangig deutschen und gerne auch gereiften Weine spielen dann wieder die Hauptrolle. Sie dürften zusammen mit heißer Suppe oder Flammkuchen im gut belüftbaren Gastraum wie auf dem Hof zumindest kurzfristig für gute Durchblutung, innere Erwärmung und wohliges Befinden sorgen.