Um den eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren und bis zur Klimaneutralität hin ausgleichen zu können, muss man ihn im ersten Schritt messen. Das bedeutet, alle Emissionen eines Unternehmens zu analysieren. Dafür sollten Unternehmer 3 Ebenen betrachten:
1. Die Emissionen, die ein Betrieb selbst direkt verursacht – zum Beispiel durch die eigene Fahrzeugflotte, durch Kochen, Einkäufe oder Belieferung sowie durch Lebensmittelabfälle.
2. Die indirekten Emissionen, die den eigenen Betrieb betreffen, aber durch externe Dienstleister verursacht werden. Zum Beispiel entstehen durch die Energieversorgung des Firmengebäudes auf Seiten des Energielieferanten Emissionen, oder auch durch die Produktion von Fleisch.
3. Die indirekten Emissionen, die nicht im direkten Einflussbereich des Betriebs liegen, aber Teil der gesamten Lieferkette sind – zum Beispiel Emissionen, die durch Lieferanten oder bei der Herstellung von Vorprodukten oder Lebensmitteln entstehen, oder beispielsweise wenn Mitarbeitern und Gäste mit dem Auto zum Restaurant fahren.
Um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, können Hotels, Restaurateure und Caterer bereits mit ein paar einfachen Maßnahmen starten: indem sie durch optimale Lagerung oder Kooperationspartner Lebensmittelabfälle reduzieren, umweltfreundliche Einwegartikel anbieten, den Wasserverbrauch senken oder Abfälle recyceln. Auch der Umstieg auf grünen Strom sowie energieeffiziente Geräte helfen beim Emissionen einsparen. Und nicht zuletzt gilt: Klimaschutz geht nur gemeinsam – deshalb ist es wichtig, das ganze Team an Bord zu holen und zusammen nach Lösungen zu suchen. (Mehr über Möglichkeiten, um nachhaltiger zu arbeiten: Nachhaltig werden – aber wie? 10 Tipps für Gastronomen.)
METRO selbst hat ebenfalls ein umfassendes, langfristiges Maßnahmenpaket beschlossen, das bereits seit Jahren umgesetzt und immer weiter verbessert wird. Im Juli 2021 wurde das Klimaziel verschärft: Bis 2040 will METRO den eigenen Geschäftsbetrieb klimaneutral stellen. Den Ausgangswert bilden die Emissionen im Jahr 2011. „Wir haben in unseren Märkten auf energiesparende LED-Lichter umgerüstet, weltweit bereits 49 Photovoltaik-Anlagen in unseren Märkten installiert, wir nutzen moderne Kältetechnik mit natürlichen Kältemitteln zum Kühlen unserer Lebensmittel, wir stellen unsere Fahrzeugflotte auf E-Mobilität um, bauen für unsere Kunden und Mitarbeiter E-Ladesäulen auf und errichten unsere neuen Märkte energieeffizient und mit recycelbaren Baustoffen – um nur ein paar der vielen Beispiele zu nennen“, zählt Energiemanager Schulze auf. So hat METRO die Emission spezifischer Treibhausgase pro Quadratmeter Verkaufs- und Lieferfläche zwischen von 2011 bis 2020 bereits um 34 % reduziert.