Zero Emission – kann das gelingen?

Nicht mehr als 2 Grad – besser noch, nicht mehr als 1,5 Grad – soll sich unsere Erde bis 2050 erwärmen. Das ist eines der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Um es zu erreichen, will die EU bis 2050 klimaneutral werden, METRO bereits ab 2040. Aber auch Hotels, Restaurateure und Caterer sind gefragt – und Unternehmen wie METRO.


Ein Unternehmen, ein Restaurant oder Hotel, das gar keine CO2-Emissionen verursacht? Gibt es de facto nicht. Denn sobald beispielsweise etwas produziert, verpackt oder transportiert wird, entstehen Emissionen. Klimaneutralität bedeutet vielmehr, diese Emissionen so stark wie möglich zu reduzieren und die verbleibenden soweit auszugleichen (etwa über Aufforstungsprojekte), dass sich die Menge an klimaschädlichen Treibhausgasen in der Atmosphäre nicht erhöht. Das lohnt sich nicht nur für den Planeten, sondern auch für Unternehmen und HoReCa-Kunden.

Was bringt Unternehmern Klimaneutralität?

Indem Gastronomen auf den eigenen CO2-Fußabdruck achten und zur Einhaltung der Klimaziele beitragen, handeln sie im Einklang mit internationalen Vereinbarungen und sind gut aufgestellt, um auf neue Gesetze und Vorschriften zu reagieren. Auch passen sie sich so an neue Marktanforderungen und Trends an. Olaf Schulze, Leiter des Energiemanagements bei METRO PROPERTIES, fasst die Vorteile folgendermaßen zusammen: „Klimaschutz ist Zukunftsorientierung und sorgt dafür, dass wir nicht nur unsere Bedürfnisse, sondern auch die der nächsten Generation erfüllen können.“

Für nachhaltigen Erfolg ist ein langfristiger positiver Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt wichtig. Hotels, Restaurateure und Caterer, die in ihrem Betrieb auf Nachhaltigkeit achten, können durch ihr Engagement neue Kunden gewinnen, denen Klimaschutz, Gesundheit und bewusster Konsum wichtig sind. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit ist laut einer Verbraucherbefragung von PricewaterhouseCoopers zuletzt sogar noch deutlich gestiegen: Demzufolge sind 43 % der Konsumenten bereit, für gesündere Lebensmittel einen höheren Preis zu bezahlen, 42 % signalisieren eine erhöhte Zahlungsbereitschaft für lokale Produkte und 39 % für umweltfreundlichere Verpackungen. Ein erhöhtes Umweltbewusstsein macht Arbeitgeber auch für potenzielle Mitarbeiter attraktiver und kann die Motivation der Belegschaft steigern.

Zero Emission Geld

Weniger Emissionen im Betrieb – aber wie?

Zero Emission Bäume

Um den eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren und bis zur Klimaneutralität hin ausgleichen zu können, muss man ihn im ersten Schritt messen. Das bedeutet, alle Emissionen eines Unternehmens zu analysieren. Dafür sollten Unternehmer 3 Ebenen betrachten:

1. Die Emissionen, die ein Betrieb selbst direkt verursacht – zum Beispiel durch die eigene Fahrzeugflotte, durch Kochen, Einkäufe oder Belieferung sowie durch Lebensmittelabfälle.

2. Die indirekten Emissionen, die den eigenen Betrieb betreffen, aber durch externe Dienstleister verursacht werden. Zum Beispiel entstehen durch die Energieversorgung des Firmengebäudes auf Seiten des Energielieferanten Emissionen, oder auch durch die Produktion von Fleisch.

3. Die indirekten Emissionen, die nicht im direkten Einflussbereich des Betriebs liegen, aber Teil der gesamten Lieferkette sind – zum Beispiel Emissionen, die durch Lieferanten oder bei der Herstellung von Vorprodukten oder Lebensmitteln entstehen, oder beispielsweise wenn Mitarbeitern und Gäste mit dem Auto zum Restaurant fahren.

Um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, können Hotels, Restaurateure und Caterer bereits mit ein paar einfachen Maßnahmen starten: indem sie durch optimale Lagerung oder Kooperationspartner Lebensmittelabfälle reduzieren, umweltfreundliche Einwegartikel anbieten, den Wasserverbrauch senken oder Abfälle recyceln. Auch der Umstieg auf grünen Strom sowie energieeffiziente Geräte helfen beim Emissionen einsparen. Und nicht zuletzt gilt: Klimaschutz geht nur gemeinsam – deshalb ist es wichtig, das ganze Team an Bord zu holen und zusammen nach Lösungen zu suchen. (Mehr über Möglichkeiten, um nachhaltiger zu arbeiten: Nachhaltig werden – aber wie? 10 Tipps für Gastronomen.)

METRO selbst hat ebenfalls ein umfassendes, langfristiges Maßnahmenpaket beschlossen, das bereits seit Jahren umgesetzt und immer weiter verbessert wird. Im Juli 2021 wurde das Klimaziel verschärft: Bis 2040 will METRO den eigenen Geschäftsbetrieb klimaneutral stellen. Den Ausgangswert bilden die Emissionen im Jahr 2011. „Wir haben in unseren Märkten auf energiesparende LED-Lichter umgerüstet, weltweit bereits 49 Photovoltaik-Anlagen in unseren Märkten installiert, wir nutzen moderne Kältetechnik mit natürlichen Kältemitteln zum Kühlen unserer Lebensmittel, wir stellen unsere Fahrzeugflotte auf E-Mobilität um, bauen für unsere Kunden und Mitarbeiter E-Ladesäulen auf und errichten unsere neuen Märkte energieeffizient und mit recycelbaren Baustoffen – um nur ein paar der vielen Beispiele zu nennen“, zählt Energiemanager Schulze auf. So hat METRO die Emission spezifischer Treibhausgase pro Quadratmeter Verkaufs- und Lieferfläche zwischen von 2011 bis 2020 bereits um 34 % reduziert.

Klimaneutral: So unterstützt METRO Gastronomen

„Wir glauben, dass das Restaurant von morgen anders ist, sogar anders sein muss: verantwortungsvoller und nachhaltiger“, meint Schulze. Daher unterstützt METRO HoReCa-Kunden auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit, hin zu einer klimaneutralen Arbeitsweise. Das Sortiment umfasst beispielsweise eine große Auswahl an Bio- und lokalen Produkten sowie ein vielfältiges Angebot an nachhaltigen Proteinen wie alternativen Fleisch- und Fischprodukten. Mithilfe der Rückverfolgbarkeitslösung Protrace können METRO Kunden Fleisch und Fisch lückenlos zurückverfolgen. Zudem steht METRO Gastronomen mit verschiedenen Serviceangeboten und digitalen Lösungen zur Seite. Zum Beispiel mit der Online-Plattform Dish, die Gastronomen mit digitalen Tools wie einem Online-Bestellbutton für Lieferungen oder einer digitalen Tischreservierung für optimierte Tischbelegungsplanung die effiziente Steuerung ihrer Betriebe erleichtert.

Gemeinsam mit Gastronomen möchte METRO den Ressourcenverbrauch in der Gastrobranche so weit wie möglich reduzieren und, wo möglich, erneuerbare Ressourcen einsetzen – für eine nachhaltige Zukunft, wie Schulze erklärt: „Wir wollen künftige Entwicklungen vordenken für uns als internationalen Konzern, aber auch für unsere Millionen von Kunden weltweit. Es geht uns darum, immer einen Schritt vorauszuplanen, um uns selbst stetig zu verbessern und schließlich auch unseren Umgang mit unserem Planeten nachhaltiger zu gestalten.“

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