Was war denn da los, Max Strohe?

Kochen, Küchen, Kiezgeschichten: In seiner MPULSE Kolumne erzählt Sternekoch, Autor und Bundesverdienstordenträger Max Strohe die Geschichten hinter seinen Instagram-Schnappschüssen.

Max Strohe
Voller Tisch mit benutzten Tellern und Flaschen

Worum geht's?

  • Max Strohe feierte mit seinem Verleger
  • Vom süffigen Wein zum harten Tropfen
  • Nobel, hart und schmutzig

Die Menschen bedienen sich zurzeit häufig der stilistischen Unart, besondere Ereignisse mit einem alleinstehenden Nebensatz zu beschreiben. Würde ich mich ihnen anschließen, dann stünde unter diesem Foto: ‚Wenn der Verleger kommt und man sich vornimmt, wenig zu trinken.‘
Also: Die Verleger kamen und der Lektor auch. In meiner Küche feierten wir zunächst gediegen den Abschluss unserer Verhandlungen, aßen Hummer und Bouillabaisse; Schinken, Speck und Käse vom letzten Dreh mit Tim Raue in Südtirol. Bei einem Gläschen Prickelndem zum Anstoßen und einem Roten noch zum Hauptgang blieb es dann aber nicht. Und als sich mein spärlicher Vorrat genießbaren Weines dem Ende neigte, widmeten wir uns ungeniert und ausgiebig jenen harten Tropfen, die ein Genießer sonst lediglich in ausgekochter Form den Ansätzen seiner Saucen zukommen lässt.
Das Foto von der Tafel am Ende des Abends zeigt sehr deutlich, wie ein guter Abend durchaus mal sein darf. Nämlich nobel, hart und schmutzig.

🎤 Max Strohe im Interview: "Ich will so sein können, wie ich bin"

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Maximilian „Max“ Strohe führt gemeinsam mit Ilona Scholl das Restaurant Tulus Lotrek in Berlin, ausgezeichnet mit einen Michelin-Stern. Für ihre Initiative „Kochen für Helden“ erhielten Strohe und Scholl 2021 die Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens.
In seiner Kolumne im METRO Magazin MPULSE schreibt Max Strohe über ausgewählte Geschichten zu den Fotos aus seinen Instagram-Feed.

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