Herr Fuchs, wie ist die Lage aktuell in Ihrem Restaurant Askitis?
Vor der Krise hatten wir im Askitis 15 bis 20 Mitarbeiter. Jetzt sind die meisten in Kurzarbeit und wir drei Eigentümer versuchen den Betrieb aufrechtzuerhalten. Es fällt ja grade leider nicht viel Arbeit an, deswegen schaffen wir das auch zu dritt. Die Familie hilft mit, wo sie kann. Das Jahr war zum Glück bis jetzt gut, wir konnten sehr gut wirtschaften. Ab April wird es dann schwierig, da wissen wir nicht, wie es genau weitergeht.
Sie haben viele Stammgäste, wie reagieren diese auf die aktuelle Situation?
Unsere Stammgäste sind sehr besorgt, da ist fast so eine Art „Patriotismus“ zu spüren. Generell habe ich das Gefühl, die Menschen halten mehr zusammen. Zum ersten Mal merkt man die Menschen brauchen das Lokale, das Besondere. Ich kann mich erinnern, vor circa zehn Jahren waren Restaurantketten noch angesagter. Das hat sich geändert und die Leute fragen: Hey, was gibt es in meiner Nachbarschaft? Ich denke, das liegt daran, dass im Endeffekt ein gutes Restaurant in der Nachbarschaft eine Bereicherung für jeden von uns ist. Das wissen die Leute bei uns in der Umgebung zu schätzen.