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Kulinarik teilen mit Sharing Plates

Sharing Plates stehen für Kulinarik zum Teilen. Der Food Trend verspricht nicht nur Geschmacksvielfalt, sondern fördert auch die Gemeinschaft und Interaktion der Gäste.

Mehrere Hände nehmen Essen von gefüllten Tellern
Viele Hände teilen Essen von vielen Tellern

Worum geht's?

  • Was sind Sharing Plates?
  • Welche Vorteile ergeben sich für Gastronomen durch Sharing Plates?
  • Welche Herausforderungen bringen Sharing Plates mit sich?

Aus Überlieferungen wissen wir, dass es schon in der Steinzeit in allen Weltregionen üblich war, Speisen zu teilen und gemeinsam zu essen. Diese Tradition hat bis heute Bestand, besonders bei Anlässen wie Geburtstagen und Hochzeiten. Dennoch isst heute in der Regel jeder von seinem eigenen Teller. Das ist aber erst seit der frühen Neuzeit (zwischen 1500 und 1800) so, erklärt Historikerin Prof. Dr. Maren Möhring von der Universität Leipzig. Damals kam der Individualismus auf, und die Menschen wollten nicht mehr aus einer gemeinsamen Schüssel essen: „Jeder will sein eigenes, man will nicht teilen.“ (Quelle) Allerdings konnten sich nur die Wohlhabenden Teller, Messer und Gabel leisten; die anderen teilten sich weiterhin das Essen aus einer gemeinsamen Schüssel.

In Gemeinschaft genießen: Sharing Plates im Trend

Ein gastronomisches Konzept, das beim gemeinsamen Essen ansetzt und so gewissermaßen zum Ursprung der Esskultur zurückkehrt, sind Sharing Plates. Bei dem Food Trend steht das Teilen von Speisen im Vordergrund: weg vom eigenen Teller hin zu vielen kleinen Schalen für alle. Einen Grund für diesen Trend sieht Gesundheitspsychologin Prof. Dr. Britta Renner von der Universität Konstanz in dem Bedürfnis nach Geselligkeit und Gemeinschaft: "Essen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme, es verbindet Menschen und bringt sie wortwörtlich an einen Tisch. Stellen wir dann auch noch Essen in die Mitte und teilen es miteinander, sehen wir danach positive Auswirkungen auf die soziale Identität: Wir fühlen uns einander tatsächlich näher." Haya Molcho begegnet diesem Bedürfnis mit ihrer erfolgreichen Restaurantkette Neni. Hier essen die Gäste Gerichte gemeinsam, wie Haya es früher mit Familie und Freunden am großen Tisch erlebte.

Übrigens: Für alle, die beim gemeinsamen Essen neue Kontakte knüpfen möchten, gibt es Portale wie „Eat With“, die Verabredungen zum gemeinsamen Essen ermöglichen. Die App „Feastly“ verbindet leidenschaftliche Köche – sowohl Hobby- als auch professionelle Köche – mit Personen, die Lust haben, gemeinsam mit anderen zu essen. Der Esstisch ist eine Art soziales Netzwerk, das Essen die Verbindung. Nicht zu vergessen, Tandem-Programme. Ein Begleiter des Sprachaustauschs ist nicht selten ein gemeinsames Essen.

Kulinarische Vielfalt erleben: Kleine Schalen auf großen Tischen

Sharing Plates stehen aber nicht nur für Gemeinschaft und Interaktion, sondern auch für kulinarische Vielfalt. Wer kennt es nicht: Man kann sich kaum zwischen den verlockenden Gerichten auf der Speisekarte entscheiden. Warum also nicht mehrere kleine Speisen bestellen, in der Tischmitte platzieren und gemeinsam mit Kollegen, Freunden oder Familie teilen? Das dachte sich auch David Canisius, Betreiber des Restaurants PeterPaul in Berlin. Er liebt die deutsche Küche, verzichtet aber auf große Teller mit üppigen Portionen. Stattdessen bietet er seinen Gästen viele kleine Gerichte an und schafft so ein vielfältiges kulinarisches Erlebnis.

Vorteile nutzen: Sharing Plates rentieren sich

Das breite Speisenangebot lässt Gäste viele Gerichte und Zubereitungsweisen kennenlernen. Köche können ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Ein weiterer Vorteil: Gastronomen können verschiedene Ernährungsvorlieben bedienen, sei es flexitarisch, pescitarisch, vegan, glutenfrei oder kinderfreundlich. Besonders für Netzwerkveranstaltungen oder Firmenfeiern, bei denen viele unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Geschmäckern aufeinandertreffen und sich untereinander austauschen, sind Sharing Plates ideal. Für David Canisius rentieren sich Sharing Plates auch wirtschaftlich: „Für das Konzept brauche ich zwei Köche weniger.“ Die für die deutsche Küche typischen Schmorgerichte könne er gut vorbereiten und dann im Service portionieren.

Betriebe mit Sharing Plates: Geteilt wird überall

Ob Sternerestaurant, Tapas Bar oder Imbiss: Sharing Plates eignen sich für alle gastronomischen Betriebe. Das Sternerestaurant Igniv in Bad Ragnaz bietet beispielsweise ein Sharing-Erlebnis bestehend aus vier Gängen an. Kalte und warme türkische Mezze teilen sich die Gäste in Osmans Töchter in Berlin. Und das Kölner Restaurant Sünner im Walfisch lädt mit dem Kölsche Tapas-Teller dazu ein, das kölsche Leben zu genießen. Neben Rievkooche gibt es Halve Hahn, Frikadellche und Flönz un Mett.

Sharing Plates:  Tipps  für Gastronomen

  1. Personal schulen: Das Personal sollte in der Lage sein, Fragen zu den Gerichten und Zutaten zu beantworten.
  2. Gastraum gestalten: Gäste benötigen ausreichend Platz, um viele kleine Speisen zu teilen – sei es auf großen Tischen, Beistelltischen oder Tabletts.
  3. Küchenausstattung anpassen: Ob frittierte Kartoffelecken, in Olivenöl gebratene Gambas oder gegarte Artischockenherzen – die Vielfalt von Sharing Plates beginnt bereits in der Küche. Bedeutet, dass die Küche mit verschiedenen Geräten ausgestattet sein muss – nicht zu vergessen ausreichend Teller und Schalen.
  4. Portionen kontrollieren: Die Sharing Plates sollten so gestaltet sein, dass sie leicht teilbar sind, ohne dass die Portionen zu klein werden.
  5. Feedback-System etablieren: Gästefeedback hilft dabei, die richtigen Portionsgrößen und Speisenkombinationen zu finden. Wer regelmäßig nach Feedback fragt, kann sich kontinuierlich verbessern.
MPULSE Kolumne: Eine Frage des Geschmacks mit unserer Kolumnistin Maria

Meins!

Sharing is caring? Kommt drauf an, findet Kolumnistin Maria. Irgendwo hört’s auf – für sie beim Trend „Sharing Plates“.

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