{"SeasonModeName":"Christmas","SeasonLanguageSelectorLabel":"Weihnachten","SeasonEnabled":null,"SweepstakeModeName":null,"SweepstakeLanguageSelectorLabel":"Weihnachten","SweepstakeEnabled":false,"SweepstakeID":"6","TotalNoOfGifts":"5","UniqueGifts":true,"InfoTitle":"Feiere mit uns <em class=\"text-sweepstake\">Weihnachten</em>!","InfoSubtitle":"So einfach geht’s:","InfoText":"Wir haben auf MPULSE Geschenke versteckt. Finde alle fünf und qualifiziere Dich so für unser Gewinnspiel!","InfoTitleClose":"Jetzt Geschenke finden","InfoTerms":"Teilnahmebedingungen","InfoSeasonMode":"Feiere Weihnachten und Silvester mit uns in einer festlichen Winternacht ⛄🎄✨ Falls Dir nicht nach Feiern zumute ist, kannst Du den Modus jederzeit hier oder in der Hauptnavigation &auml;ndern.","InfoSeasonModeTrigger":"X-MAS-Modus aktivieren","Prize1Value":"100 €","Prize2Value":"50 €","Prize3Value":"15 €","Prize1Description":"<span>1x</span> <span>SUPER</span> <span>PREIS</span>","Prize2Description":"<span>3x</span> <span>WARENKORB</span>","Prize3Description":"<span>56x</span> <span>GUTSCHEIN</span>","GiftFoundTitle":"Du hast ein Geschenk gefunden!","GiftFoundThisWasText":"Das war","GiftFoundText":"Finde die verbleibenden Geschenke auf anderen Seiten oder Artikeln von MPULSE und gewinne mit etwas Glück tolle Preise!","Gift":"Geschenk","GiftFound":"gefunden","OutOf":"von","Continue":"Weitersuchen","AllGiftsFoundTitle":"Du hast alle Geschenke gefunden!","AllGiftsFoundText":"Es warten <span class='text-sweepstake'>tolle Preise</span> auf Dich!","GoToForm":"An Verlosung teilnehmen","SweepStakeInfoLink":"Details","CompetitionPageURL":"","PrivacyPage":"","SweepstakePopoverTitle":"X-MAS Mode","Prize1Image":"/-/media/project/mag/corporate/mpulse/prize/prize-1.png?w=300&rev=afa8956b-ee2d-4832-9cec-31d3cca5459b","Prize2Image":"/-/media/project/mag/corporate/mpulse/prize/prize-2.jpg?w=300&rev=5155d6ff-3298-410f-b267-03ece16da61d","Prize3Image":"/-/media/project/mag/corporate/mpulse/prize/prize-3.jpg?w=300&rev=f03f3651-78cc-488b-a67e-719b6c5a95d9","Prize1ImageAlt":"prize-1","Prize2ImageAlt":"prize-2","Prize3ImageAlt":"prize-3","Item":null,"PageItem":null,"Rendering":null,"DataSourceItem":null,"CssClasses":null,"MessageEditHere":null,"MessageIsEmpty":null,"HeadingTag":null,"IsControlEditable":false,"IsEdit":false,"RenderingWebEditingParams":null,"Attributes":{}}

Yoshizumi Nagaya: „Ich möchte jeden Tag ein bisschen besser werden.“

Im Nagaya vereint Yoshizumi Nagaya japanische Puristik und Tradition mit europäischer Esskultur. Seine Spezialität? Raffinierte Menüs, die im Gedächtnis bleiben. Seine Restaurants sind mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet und dieses Jahr wurde er von Rolling Pin zu einem der „100 Best Chefs“ gewählt. Im Interview mit MPULSE spricht er über die Kunst, seinen Wurzeln treu zu bleiben und trotzdem den Geschmack seiner Gäste zu treffen.

Diese Übersetzung wurde mit KI (DeepL) aus dem Originaltext erstellt.
Seafood im Nagaya

Yoshizumi Nagaya eröffnete 2011 das Nagaya in Düsseldorf und führt inzwischen drei Restaurants, jeweils mit einem Michelinstern ausgezeichnet.

📸 Credit linkes Foto: Sascha Perrone | EssBerichte

Yoshizumi Nagaya

Worum geht's?

  • Unterschiede zwischen japanischer und europäischer Küche
  • Yoshizumi Nagayas Restaurants
  • Produkte und Menüs im Nagaya
Interieur im Nagaya

Herr Nagaya, Sie haben bei zwei großen Meistern in Japan, Toshiro Kandagawa in Osaka und Takada Hasho in Gifu, gelernt. Welche Einflüsse aus Ihrer Ausbildungszeit begleiten Sie bis heute?

In Japan gibt es keine klassische Ausbildung zum Koch. Man lernt in der Restaurantküche, indem man Schritt für Schritt jede Station durchläuft. Das Wichtigste, was ich von beiden Meistern mitgenommen habe, ist der Respekt für das Produkt. Egal ob Gemüse oder Fisch, in der japanischen Küche ist es essenziell, die Produkte mit Achtung zu behandeln.

Was unterscheidet japanische von der europäischen Küche?

Ein großer Unterschied: die Art des Essens. In Japan isst man mit Stäbchen, ein Produkt nach dem anderen – ganz pur. In Europa wird mit Besteck gegessen, alles kommt gemeinsam auf den Teller und wird kombiniert gegessen. Auch die Texturen unterscheiden sich: Japaner mögen es bissfest, zum Beispiel beim Oktopus. Er wird nur kurz gekocht und bleibt fest. Europäer bevorzugen eher weichere Texturen. Ich nenne die japanische Küche gerne Minus-Küche: weniger ist mehr. Der Fokus wird auf das einzelne Produkt und auf dessen Geschmack reduziert. Die europäische Küche hingegen ist eine Plus-Küche: Viele Zutaten, viel Aroma.

Und warum haben Sie sich im Nagaya für die Kombination aus japanischer Puristik und moderner europäischer Küche entschieden?

Ich habe in Japan die traditionelle Kaiseki-Küche gelernt und anfangs auch so gekocht. Aber hier in Deutschland sind die Zutaten und sogar das Wasser ganz anders - härter, kalkhaltiger. Das verändert den Geschmack total. Japanische Gerichte schmecken in Deutschland einfach nicht so wie in Japan. Und meine Gäste wollten etwas Neues erleben. In Japan gibt es die sogenannte Teezeremonie-Küche, das bedeutet, dass die Gastgeber für ihre Gäste denken. Da meine Gäste damals europäisch und hauptsächlich deutsch waren, habe ich meine Küche angepasst. Ich habe zum Beispiel immer mehr Milchprodukte in meine Gerichte integriert, um den Geschmack vertrauter zu machen, aber ohne meine Wurzeln zu verlieren.

Was ist Kaiseki-Küche? 🥢

Die Kaiseki-Küche ist die hohe Kunst der japanischen Menügestaltung – Sie entstand ursprünglich aus der Teezeremonie und entwickelte sich zu einer feinen, saisonal orientierten Haute Cuisine.

  • Mehrere kleine Gänge, die in einer festgelegten Reihenfolge serviert werden.
  • Saisonale Zutaten, die Frische und regionale Herkunft betonen.
  • Ästhetische Präsentation, bei der Geschmack, Farbe, Form und Arrangement eine harmonische Einheit bilden.
  • Ausgewogenheit von Geschmack und Textur – jede Speise soll ein anderes Sinneserlebnis bieten.

Ziel ist nicht bloß Sättigung, sondern die Wertschätzung der Jahreszeit und des Moments durch Essen, Gestaltung und Atmosphäre.

Sie sind 2000 nach Deutschland gekommen und haben 2003 das Nagaya eröffnet, das 2011 einen Michelin-Stern bekam. Wie kam es dazu?

Genau. Ich habe zunächst in einem Restaurant gearbeitet, das leider nach sechs Monaten schließen musste. Da stand ich da und fragte mich: Was jetzt? Meine Kollegen in Japan meinten damals, ein japanischer Koch solle in Japan bleiben. Aber ich wollte ihnen beweisen, dass ich es auch hier schaffen kann. Also habe ich mein eigenes Restaurant eröffnet, mit dem Ziel, einen Michelin-Stern zu holen. In Japan gab´s den damals noch nicht, also war das für mich die Messlatte.

In der japanischen Küche ist es essenziell, die Produkte mit Respekt zu behandeln.

Yoshizumi Nagaya

Was hat Sie dazu bewegt, nach dem Nagaya noch das Yoshi by Nagaya zu eröffnen?

Ich wollte zurück zu meinen Wurzeln – zur traditionellen Kaiseki-Küche. Immer mehr japanische Gäste haben danach gefragt, und ich wollte zeigen: Ich kann das noch. Als ich vor 25 Jahren das Nagaya eröffnete, war Düsseldorf noch nicht bereit für rein traditionelle japanische Küche. Aber heute ist das anders. Viele Gäste sind gereist, kennen die Gerichte aus Japan oder von Social Media und möchten sie probieren. Die japanische Küche liegt im Trend.

Das Yoshi hat inzwischen ebenfalls einen Michelin-Stern. Was bedeutet das für Sie?

Ja, leider nur mit einem (lacht). Mehr Sterne wären natürlich schön, ein japanischer Koch gibt sich nie ganz zufrieden. Wir wollen immer weiter lernen und besser werden. Ich bin sehr dankbar für die Auszeichnungen, sie motivieren auch mein Team, immer besser zu werden. Für mich zählt: dranbleiben, jeden Tag ein Stück besser zu werden. Deshalb habe ich 2019 mit Partnern das Sankai by Nagaya in Istanbul eröffnet, auch mit traditioneller Kaiseki-Küche. Und auch dort gab es einen Stern. Ich bin der erste ausländische Koch in der Türkei mit einer Michelin-Auszeichnung.

Warum gerade Istanbul?

Mein Kundenmanager von METRO hatte mich damals dort zu einem Event in der Gastronometro eingeladen. Dort habe ich meine heutigen Partner kennengelernt, die zu der Zeit ein Restaurant in Istanbul eröffnen wollten. So hat sich das einfach gefügt.

Stichwort METRO: Wie kaufen Sie ein?

Ich kaufe einmal pro Woche im METRO Markt ein, vor allem frische Produkte, wie exotisches Obst, Gemüse und Fisch. Aber auch die Non-Food-Abteilung ist für mich von Bedeutung. Egal ob Fisch oder Tischdecke: mir ist es sehr wichtig, bestimmte Artikel beim Einkauf persönlich auszusuchen. Das Produkt muss mit mir sprechen. Einmal in der Woche werde ich aber auch mit essenzieller Ware beliefert, zum Beispiel Reinigungsprodukten. Einige japanische Produkte beziehe ich allerdings direkt von Händlern in Japan, da diese hier schwer zu bekommen sind, zum Beispiel Sake und japanische Kräuter.

Das Produkt muss mit mir sprechen.

Yoshizumi Nagaya

Welche Kräuter sind das zum Beispiel?

Zum Beispiel Hanaho, das sind Shiso-Blüten, und Sanscho-Blätter, oder japanischer Bergpfeffer, auch Kinome genannt. (Er steht auf und zeigt uns in kleine Holzboxen verpackte, akribisch und ästhetisch angerichtete Kräuter). Shiso schmeckt frisch und leicht süßlich, fast wie japanische Minze. Die Blüten sind hübsch und werden oft als Deko verwendet – die gibt´s sogar bei METRO. Sanscho hat einen zitrusartigen und pfeffrigen Geschmack, mit feiner Schärfe.

Und diese Kräuter beziehen Sie direkt aus Japan?

Genau. Japanische Hersteller verkaufen nicht einfach an jeden. Die Geschäftsbeziehung ist hier grundlegend: als Käufer muss man sich dem Produkt erst als würdig beweisen. Der Hersteller möchte wissen: respektiert der Käufer mein Produkt? Wozu möchte er es verwenden? Der Respekt für das Produkt ist das Wichtigste. Bei japanischen Fischhändlern und bei Sake-Winzern ist das ähnlich. Ihr Produkt ist wie ihr Kind. Deshalb ist auch die Präsentation und die Verpackung so wichtig: die Kräuter werden von Hand ausgewählt und feinsäuberlich arrangiert.

Thema Ästhetik: Welche Rolle spielt die Präsentation Ihrer Gerichte?

Eine große. In der klassischen japanischen Küche ist es typisch, die Produkte auf der linken Seite des Tellers hoch anzurichten, wie einen Berg, und die rechte Seite tiefer, sodass ein Fluss entsteht. Auf dem Berg scheint die Sonne, weshalb man bei der linken Seite anfängt, zu essen. Dann isst man sich mit dem Fluss, der den Berg hinunter ins Tal fließt, von links nach rechts.

Was unterscheidet Ihre Menüs im Nagaya von traditionellen japanischen Menüs?

Ein klassisches Kaiseki-Menü ist wie Musik, es baut sich langsam auf, wird intensiver und endet mit dem geschmacklich stärksten Gang. Auch die Saisonalität ist anders: In Japan wechselt das Menü monatlich, in Europa meist nur viermal im Jahr.

Haben Sie auch ein traditionell deutsches Lieblingsgericht? Und haben Sie das schonmal in Ihre Menüs integriert?

Schweinshaxe! (lacht) Und Knödel esse ich auch sehr gerne. Aber nein, das überlasse ich den deutschen Köchen, das ist deren Spezialgebiet. In der japanischen Küche wird aber ebenfalls viel mit Schweinefleisch gearbeitet.

Und welches ist Ihr japanisches Lieblingsgericht?

Shabu Shabu. Das ist hauchdünn geschnittenes Fleisch, das in kochendem Wasser kurz pochiert und dann mit einer Sauce serviert wird.

Sake wird in Guinomi gegossen

Düsseldorf’s Sake-Hotspot: das Nagaya

Das Nagaya ist ein Ort, der neue Dimensionen eröffnet und an dem Gäste seltene Sake-Spezialitäten verkosten können.

MPULSE Originals

MPULSE Originals

Gewinne authentische Einblicke und erlebe spannende Geschichten aus der ganzen Welt. MPULSE begleitet Gastronomen, Produzenten und Lieferanten – hautnah vor Ort.

Serie entdecken

NÄCHSTER GANG: