Weihnachtsgans und Entenbraten vegan interpretiert
Ob ein knuspriger Entenbraten oder eine klassische Weihnachtsgans – 47 % der Deutschen mögen es am 24. Dezember laut Statista lieber festlich und entscheiden sich für einen Geflügelbraten . Wer zwar auf Fleisch, aber ungern auf einen festlichen Braten verzichten möchte, kann auf Seitan zurückgreifen. Seitan besteht aus Weizeneiweis und lässt sich durch seine fleischähnliche Konsistenz in verschiedenen Formen zubereitet, auch als Braten. Mit den richtigen Gewürzen und Kräutern schmeckt der Seitan-Braten garantiert weihnachtlich. Aber auch ein gefüllter Butternusskürbis kann eine Alternative sein. Gefüllt mit einer Mischung aus Quinoa, Gemüse, Nüssen und Gewürzen und im Ofen gebraten, bekommt er ein intensives Aroma.
Pflanzliche Alternative trifft auf Rinderschmorbraten oder Roastbeef
Als echter Allrounder ist das Roastbeef entweder delikater Mittelpunkt eines festlichen kalten Buffets oder wird heiß aus dem Ofen genossen, gern in Begleitung verschiedener Saucen und Pellkartoffeln. Beim vegetarischen Braten sind die Möglichkeiten dagegen grenzenlos, denn er kann aus verschiedenem Gemüse, Nüssen und Getreide bestehen. Rote Bete und Kidneybohnen beispielsweise können Konsistenz, Geschmack und Farbe von Roastbeef imitieren. Alle Zutaten vermischt und gebacken, ist er innen saftig und außen leicht knusprig. Mit einer Pilzsauce und verschiedenen Gemüsesorten wie Rosenkohl oder glasierten Möhren serviert, kann er als Weihnachtsbraten mithalten.
Fleischloses Weihnachtsmenü: Karpfen
Karpfen wird traditionell oft an Heiligabend serviert, da es in manchen Regionen in Ostdeutschland Brauch ist, an diesem Tag auf Fleisch zu verzichten. Lachs, gebackene Dorade, Steinbeißerfilet und Wolfsbarsch im Salzmantel hoch ebenfalls hoch im Kurs. Wer ganz auf Fisch verzichten möchte, kann neben Ersatzprodukten auch auf gebratenen oder geräucherten Tofu sowie marinierten Tempeh zurückgreifen. Ein Tipp: auch gebratener oder gebackener Blumenkohl haben eine fischähnliche Textur.
Wilde Gerichte an Weihnachten – auch vegan
Während der Fleischkonsum laut Statista insgesamt rückläufig ist, stieg die Wildfleischnachfrage zuletzt deutlich an. Besonders beliebt sind Hirsch- oder Wildschweinbraten. An Weihnachten ist die Kombination mit Preiselbeeren und Rotkohl beliebt. Eine vegane Wildalternative ist ein marinierter oder gebratener Portobello-Pilz. Der Grund: sein kräftiger Geschmack und seine fleischähnlichen Textur.. Aber auch Kräuterseitlinge oder Parasol-Pilze behalten nach dem Garen ihre bissfeste Konsistenz. Ebenso wie zu Wild passen Preiselbeeren und Rotkohl als Beilagen zu den Pilzen.
Vegane Weihnachtsmenüs eröffnen neue Möglichkeiten
So individuell die Motivation ist, auf Fleisch zu verzichten, so vielfältig sind die kulinarischen Möglichkeiten. Maronen, Pilze, Rot- oder Grünkohl sorgen für echtes Weihnachtsfeeling. Nussbraten aus Quinoa, Haselnüssen, Maronen und Marillen kann selbst hartgesottene Fleischliebhaber überzeugen. Das Restaurant Ronja am Ringlockschuppen bietet ein veganes Weihnachtsmenü mit fünf Gängen an. Neben Austernpilzen, Maronen und Quitten setzt das Mülheimer Restaurant beim Hauptgang auf Fleischersatzprodukte von METRO. „Das schmeckt nicht nur weihnachtlich, sondern ist auch gesünder als ein Fleischgericht“, sagt Inhaber Sinan Bozkurt.